Nordhorn: Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen an Ems und Vechte liegt zum Jahresanfang im saisonal üblichen Rahmen. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Arbeitsagentur Nordhorn ist im Januar auf 2,7 Prozent gestiegen, blieb aber weiter deutlich unter dem Vorjahreswert von 3,2 Prozent. Mit 6.924 Personen waren bei den Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit und den Jobcentern 598 Personen bzw. 9,5 Prozent mehr erwerbslos gemeldet als im Monat Dezember. „Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen, insbesondere bei den Männern, ist saisonal bedingt und liegt im üblichen Rahmen. Allerdings haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger Menschen arbeitslos gemeldet“, erläutert Hans-Joachim Haming, Vorsitzender dern Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Nordhorn, die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.
„In vielen Außenberufen kann derzeit nur eingeschränkt gearbeitet werden. Dies erklärt den höheren Anstieg der Arbeitslosigkeit bei den Männern. Hinzu kommt, dass zum Jahreswechsel viele befristete Arbeitsverhältnisse enden. Diese beiden Effekte sind für diese Jahreszeit typisch. Sie werden sich in den nächsten Monaten wieder relativeren.“„Wir gehen optimistisch in das neue Jahr. Für qualifizierte Bewerber gibt es genügend neue Jobchancen“, so der Arbeitsmarktexperte. „Auf der anderen Seite wird es für Betriebe immer schwieriger, geeignetes Personal zu finden. Der Fachkräftemangel ist weiterhin ein Risikofür die Entwicklung des Arbeitsmarktes.“ Haming verweist in dem Zusammenhang auf die Fachexperten des Arbeitgeber-Service, die für individuelle Beratung der Betriebe bereitstehen und alternative Wege der Personalakquise aufzeigen. Beratungstermine können telefonisch unter 0800 4 5555 20 vereinbart werden.
