Lingen: Die neue Polizeichefin des Emslandes und der Grafschaft Bentheim hat am Freitag offiziell ihre Arbeit aufgenommen. Nicola Simon hat damit die Nachfolge von Karl-Heinz Brüggemann übernommen, der die Inspektion seit 2004 geleitet hatte.
Die 50-jährige Polizeidirektorin hat ihren Job im wahrsten Sinne des Wortes „von der Pike auf gelernt“. Sie begann ihre Laufbahn im April 1987 mit der Ausbildung zur Polizeihauptwachtmeisterin in Hannoversch Münden. Zehn Jahre später startete sie zunächst mit dem Studium zum Aufstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst, bevor sie 2006 erneut mit einer Aufstiegsausbildung begann, diesmal in den höheren Dienst. Es folgten Verwendungen als Leiterin Einsatz bei der Polizeiinspektion Verden, als Kommissariatsleiterin in Weye sowie als Verkehrsreferentin und vertretende Referatsleiterin im Innenministerium. Die passionierte Reitsportlerin hat nicht lange gebraucht, um sich im Emsland heimisch zu fühlen. Neben der Tatsache, dass sie rund um Lingen hervorragende Bedingungen für sich und ihren Sport vorfindet, ist ihr auch die direkte und unkomplizierte Art der Menschen vor Ort positiv aufgefallen. „Wenn man an seinem zweiten Tag in Lingen in Reitklamotten und mit Pudelmütze beim Netto an der Kasse von einem Mann angesprochen wird, dass man ihm doch aus der Zeitung bekannt sei, so fühlt man sich doch sofort dazugehörig“, schmunzelt die neue Polizeichefin.
„Mein Dank gilt vor allem meinem Vorgänger Karl-Heinz Brüggemann“, so Nicola Simon. Er habe über viele Jahr großartige Arbeit geleistet, die Polizei in beiden Landkreisen nachhaltig zukunftsfähig gemacht und ihr ein tadellos bestelltes Feld hinterlassen. Ferner dankte sie ausdrücklich Kriminaldirektor Heinz Defayay, der die Inspektion in den vergangenen Monaten kommissarisch geleitet und die Geschäfte weitergeführt habe. Er ermöglichte ihr die Übernahme einer gut aufgestellten und funktionierenden Inspektion. Sie sei äußerst dankbar, ihn zukünftig als fachlich versierten Vertreter und Kollegen an ihrer Seite zu haben.
Proaktive, umfassende und möglichst verzugsfreie Informationspolitik sollten die Arbeit der Polizeiinspektion zukünftig prägen. „Mir ist es ausgesprochen wichtig, deutlich zu machen, dass ich für eine stets greifbare, immer ansprechbare und transparente Polizei stehe. Offener Bürgerkontakt und die unverzichtbare Netzwerkpflege zu Politik, Verwaltung und sonstigen Organisationen genießen für mich hohe Priorität. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Kolleginnen und Kollegen. Genauso aber freue mich darauf, das Emsland und die Grafschaft näher kennenzulernen und werde mich stets mühen, für jede und jeden ein offenes Ohr zu haben“, so die Inspektionsleiterin wörtlich.
(01.02.19)