Herbert Greiten, Leiter des Lingener Einsatz- und Streifendienstes, ist von seiner Dienststelle sowie Vertretern von Stadt und Feuerwehr in den Ruhestand verabschiedet worden. Nach fast 44 Dienstjahren erhielt der „Schutzmann alter Schule“ von Inspektionsleiterin Nicola Simon seine ab dem 1. März gültige Pensionierungsurkunde. Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen des Einsatz- und Streifendienstes haben ihm in den Stunden zuvor einen unvergesslichen Abschied bereitet.
Nachdem er von einer großen Polizeieskorte, bestehend aus mehreren Streifenwagen, Polizeimotorrädern und Zivilfahrzeugen zu Hause abgeholt und durch „seine“ Stadt eskortiert wurde, standen die langjährigen Weggefährten an der Dienststelle bereits Spalier. Der sichtlich gerührte Fast-Pensionär bedankte sich in einer kurzen Ansprache bei seinen Kolleginnen und Kollegen. Er ließ keinen Zweifel daran, dass er stets mit großer Leidenschaft und Freude Polizeibeamter gewesen ist.
Kuriose Geschichten aus seiner langen Dienstzeit werden den Kolleginnen und Kollegen zumindest ganz sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Sei es die wenig erfreuliche Bekanntschaft zwischen seinem Gesäß und einem übermotivierten Diensthund, oder die Auseinandersetzung mit einem außer Kontrolle geratenen männlichen Rindvieh. Letztere konnte der passionierte Jäger mit einem gezielten Schuss aus seinem privaten Jagdgewehr dann aber für sich entscheiden. Der Erste Polizeihauptkommissar hat von seinen etwa 44 Dienstjahren knapp 37 im Emsland verbracht. Seine Nachfolge tritt zum 1. März Polizeihauptkommissar Christian Albert an.
(22.02.19)