Börger: Am Mittwochabend wurde die Freiwillige Feuerwehr
Börger um 21.23 Uhr zu einer Personensuche alarmiert. Vermisst wurde im Bereich
Dosfeld mit umliegenden großen Acker- und Waldflächen eine 34jährige Frau, die
nach Angaben der Polizei dringend medizinische Hilfe benötigte. Zudem drohte
eine Unterkühlung, da die Lufttemperatur nur drei bis vier Grad Celsius
betrug. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Börger ließ aufgrund der Gefahrenlage
und in Abstimmung mit den Polizeibeamten aus Sögel und Papenburg zusätzlich die
Feuerwehren Sögel, Spahnharrenstätte und Werpeloh alarmieren. Außerdem wurde
die Technische Einsatzleitung (TEL) Emsland Nord zur Unterstützung der Einsatzkoordination
angefordert. In kurzer Zeit standen rund 100 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen
zur Verfügung. Ein Rettungswagen (RTW) war ebenfalls vor Ort. Das Dosfeld
wurde von der Feuerwehr Börger in sogenannte Suchgebiete aufgeteilt. Mit
Einsatzfahrzeugen und Fußstreifen, die mit zwei Wärmebildkameras und
Handscheinwerfern ausgerüstet waren, wurden die Gebiete abgesucht. Nach gut
einer Stunden fanden Feuerwehrleute die vermisste Frau hinter einem Gebüsch.
Die Besatzung des RTW und ein herbeigerufener Notarzt übernahmen die
medizinische Erstversorgung, bevor die Vermisste ins Krankenhaus gefahren
wurde. Der zeitgleich eintreffende Polizeihubschrauber aus Oldenburg, der mit
einer Wärmebildkamera ausgerüstet war, wurde nicht mehr eingesetzt.
Ein großes Lob konnten die Feuerwehrleute nach Abschluss der Suchmaßnahmen von
der Polizei Sögel entgegennehmen. Die Beamten betonten, dass die Wehren schnell
mit einer großen Zahl von Einsatzkräften vor Ort waren und bei der
erfolgreichen Suche moderne Technik einsetzen konnten.
Foto: SG Sögel
(11.04.19)