Viel Eigenleistung bei Dorfentwicklung Schwefingen investiert. Erfolgreicher Abschluss des Dorfentwicklungsplanes
Meppen: Neue Fahrbahnteiler, das Haus der Dienstleistungen einschließlich des umfangreich gestalteten Vorplatzes und des Umfeldes bis zum Sportplatz, das neue, barrierefreie Kirchenumfeld sowie das Landcafé Alte Scheune – das alles ist das Ergebnis des erfolgreich umgesetzten Dorfentwicklungsplanes in Schwefingen.
Ortsvorsteherin Marlies Gruber zeigt sich mehr als stolz: „Es ist unfassbar, was die Schwefinger hier auf die Beine gestellt, wieviel Zeit und Herzblut sie investiert haben.“ 2007 wurde der Meppener Ortsteil in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen. Dies sei ein „Segen für unser Dorf“ gewesen, so Gruber. Ihren Dank richtete Gruber dabei auch an das Planungsbüro Rücken & Partner. In viel Eigenleistung wurden die verschiedenen Maßnahmen gestemmt – „mit Treckern, Geräten und Muskelkraft“. Mehr als 150 Helfer haben sich eingebracht; über 1.000 Arbeitsstunden wurden alleine in das Haus der Dienstleistungen gesteckt.
Hierfür wurde der ältere Komplex des Dorfgemeinschaftshauses, die alte Dorfschule, Ende Juli 2013 abgerissen und durch einen 158 Quadratmeter großen Neubau ersetzt. Der neuere Teil des alten Gebäudebestandes konnte bestehen bleiben und wurde saniert. Nach Abschluss dieser Baumaßnahme wurde auch der Vorplatz neu gestaltet. Als neuer Bauabschnitt folgte seinerzeit die Umfeldgestaltung zwischen dem Haus der Dienstleistungen und dem Clubhaus des Sportvereins Sportfreunde Schwefingen.
Auch der Bereich um die Kirche hat im Zuge dessen ein neues Gesicht erhalten. Neben der Barrierefreiheit wurden weitere Parkflächen hergestellt. In direkter Nachbarschaft wurde aus dem ehemaligen Viehstall das Landcafé Alte Scheune. Dabei handelte es sich um die erste geförderte Privatmaßnahme des Dorfentwicklungsprogrammes. Binnen kürzester Zeit hat sich hier die Familie Tieben mit ihren Torten, Kuchen und dem Scheunen-Frühstück einen Namen gemacht.
Und das ehrenamtliche Engagement bricht nicht ab: Die sogenannte „grüne Truppe“ wird dafür Sorge tragen, dass die Anlagen auch weiterhin wachsen und den Maßnahmen einen gepflegten Rahmen geben.
Beim Abschlusstermin im Haus der Dienstleistungen im Beisein von Bürgermeister Helmut Knurbein richteten die Beteiligten ihren Dank auch und insbesondere an Marlies Gruber: „Sie war die treibende Kraft. Ihre Power und ihre Herzlichkeit haben die Gemeinschaft noch enger zusammengeschweißt.“ Sylvia Backers, Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems, Geschäftsstelle Meppen, lobte: „Man erkennt die lebendige Gemeinschaft schon bei der Fahrt durch den Ort.“
(03.02.20)