Die Corona-Pandemie hat die Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes abrupt zum Stillstand gebracht. Angesichts der in weiten Teilen ruhenden Wirtschaft bleiben Neu- und Wiedereinstellungen vorerst aus. Stattdessen versuchen Unternehmen ihre Beschäftigten möglichst zu halten. Ein Hilfsmittel dazu ist Kurzarbeit. Viele Betriebe haben bereits von der Möglichkeit Gebrauch gemacht und Kurzarbeit bei der Arbeitsagentur angezeigt. „Bislang sind etwa 2.300 Anzeigen eingegangen, die teils schon geprüft und erfasst wurden“, beschreibt Achim Haming von der Nordhorner Agentur für Arbeit die momentane Situation. „Allerdings konnte aufgrund der enorm hohen Zahl an Zugängen ein Teil der Anzeigen noch nicht aufgenommen und verifiziert werden. Einige Arbeitgeber nutzen verständlicherweise im Moment alle Kanäle, um Kurzarbeit anzuzeigen: Sie melden sich per Mail, über die Webseite und telefonisch.“ Aktuell greifen auch sehr viele kleinere Betriebe auf Kurzarbeit zurück. Die Arbeitsbelastung in den Agenturen für Arbeit ist daher momentan extrem hoch. „Alle verfügbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden für die Auskunftserteilung in den Hotlines und die Bearbeitung von Leistungsanträgen eingesetzt“, so Haming. „Wer einen Anspruch hat, erhält diese Leistung. Ohne Wenn und Aber.“ Betriebe die sich über Kurzarbeit informieren möchten, finden weiterführende Informationen unter www.arbeitsagentur.de/kurzarbeit oder telefonisch unter 0800 4 5555 20.
(Foto: Symbolbild)
(31.03.20)