Bad Bentheim / Spelle: Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim und der Bundespolizei haben am frühen Freitagmorgen gemeinsam nach einem flüchtigen Autofahrer gefahndet. Der 22-Jährige konnte nach einigen Stunden festgenommen werden. Gegen 3.10 Uhr wollten Beamte der Bundespolizei auf der A30 in Höhe Bad Bentheim einen aus den Niederlanden eingereisten BMW anhalten und kontrollieren. Der Fahrer des Autos beschleunigte und versuchte den Polizisten zu entkommen. An der Anschlussstelle Rheine-Nord verließ der BMW die Autobahn. Er konnte wenig später von hinzugezogenen Streifenbesatzungen der emsländischen Polizei auf einem Betriebshof im angrenzenden Gewerbegebiet angetroffen werden. Erneut beschleunigte der Fahrer sein Auto und flüchtete in Richtung Emsbüren. Auf der Vennhauser Straße, im Bereich der Einmündung zur B70, verlor der Fahrer die Kontrolle über den BMW. Das Auto kam gegen 3.30 Uhr von der Fahrbahn ab und rutschte in den angrenzenden Graben. Der Fahrer setzte die Flucht zu Fuß fort. Zahlreiche Streifenwagen von Landes- und Bundespolizei sowie ein Polizeihubschrauber suchten in der Folge nach dem Flüchtigen. Gegen 7.45 Uhr wurde eine auf dem Heimweg befindliche Polizeikommissaranwärterin aus Lingen auf einen Mann aufmerksam. Er versuchte im Bereich der Kanalbrücke der B70 Autos anzuhalten. Die junge Polizistin verständigte ihre Kollegen, die den 22-jährigen Mann wenig später festnehmen konnten. Mittlerweile räumte er ein, Fahrer des verunfallten Fahrzeuges gewesen zu sein. Der BMW war in den Niederlanden nach einer Unterschlagung zur Fahndung ausgeschrieben. Die daran angebrachten Kennzeichen aus dem Kreis Kleve waren nicht für das Fahrzeug ausgegeben. Nach bisherigen Erkenntnissen hätte sich der Mann aus Bosnien-Herzegowina vermutlich nicht im Bundesgebiet aufhalten dürfen. Ob es weitere Gründe für die Flucht vor den Beamten gegeben hat, wird zurzeit ermittelt.
(Symbolbild)
(24.04.20)