Papenburg: Unbekannte hatten Freitagnachmittag wiederholt Steine auf die Gleise der Bahnstrecke Rheine – Emden gelegt. Die Bundespolizei nimmt die Vorfälle zum Anlass und weist nochmals auf die Gefahren auf und an Bahnanlagen hin.
Ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer der WestfalenBahn hatte am Freitag gegen 16:20 Uhr rechtzeitig erkannt, dass jemand Steine auf die Gleise gelegt hatte. Er beseitigte die Hindernisse von den Gleisen und informierte die Bundespolizei. Der Vorfall ereignete sich in Papenburg, in Nähe der Straße „Falkenstiege“.
Eine Streife stellte vor Ort Mahlspuren offenbar bereits überfahrener Steine fest. Schon kurze Zeit nachdem die Bundespolizisten den Ereignisort abgesucht und wieder weggefahren waren, meldete der Triebfahrzeugführer eines weiteren Zuges, dass erneut Steine auf die Gleise gelegt wurden.
Die Bundespolizei nimmt diese Vorfälle zum Anlass und weist insbesondere Eltern nochmals auf die Gefahren auf und an den Bahnanlagen hin: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten und lebensgefährlich. Neben der erheblichen Eigengefährdung bei unerlaubten Gleisüberschreitungen können überfahrene Schottersteine weggeschleudert und zu regelrechten Geschossen werden. Herannahende Züge sind sehr leise und werden nur sehr spät wahrgenommen. Weiterhin ist der Bremsweg eines fahrenden Zuges erheblich länger als der eines Straßenfahrzeuges. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren auf Bahngebiet. Erklären Sie ihm, welche Folgen es haben kann, auf Bahngebiet zu spielen. Achten Sie darauf, wo Ihr Kind seine Freizeit verbringt“.
(Foto: Symbolbild)
(22.06.20)