Lähden: Gemeinsam mit dem Büro pro-t-in aus Lingen hat die Gemeinde Lähden die Initiative „Wir für Lähden! – eine Gastronomie für unsere Gemeinde-“ ins Leben gerufen. Alle Bürgerinnen und Bürger Lähdens waren aufgerufen, bei dieser Aktion mitzuwirken. Dass dieses Thema den gesamten Ort berührt, zeigte die große Resonanz bei der Auftaktveranstaltung im Februar dieses Jahres, bei der mehr als 300 interessierte Lähdenerinnen und Lähdener ins Jugendheim kamen.
Aus dieser Auftaktveranstaltung ist eine Initiativgruppe hervorgegangen, die sich aufgrund der Corona-Krise erst jetzt erstmalig treffen konnte. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Franz Strüwing stellten Michaela Splitter und Tim Strakeljahn vom Büro pro-t-in die Ergebnisse einer im Frühjahr durchgeführten Online-Umfrage vor. Hierbei stellte sich heraus, dass insbesondere der Bedarf nach einem Saalbetrieb und einer Gaststätte mit Restaurantbetrieb besteht. Aus der allgemeinen Diskussion ergab sich zudem, dass auch die Nachfrage nach Fremdenzimmern vorhanden ist. Dies konnte der Umfrage nicht entnommen werden, weil die Nachfrage in der Regel von Gästen außerhalb Lähdens herrührt. Im Anschluss wurden die Standortvorteile Lähdens in einer allgemeinen Diskussion zusammengetragen.
Aufgrund der Umfrageergebnisse stellte Dipl.-Ing. Jürgen Dörtelmann den Entwurf eines möglichen Gastronomiebetriebs vor, der sich auf dem Gelände der ehemaligen Raiffeisengenossenschaft ansiedeln könnte. In seinem Entwurf berücksichtigte Dörtelmann den Bedarf nach einem Saal für rd. 160 Personen, sowie einen Gastronomiebereich. Das Obergeschoss könnte entsprechend den Wünschen eines Investors beispielsweise mit Fremdenzimmern oder Wohnungen gestattet werden. Es sei auch Platz für eine attraktive Außengastronomie vorhanden.
Mit diesem Entwurf sowie den in der Initiativkreissitzung erarbeiteten Standortvorteilen, die die Gemeinde Lähden bietet, wird das Büro pro-t-in ein Exposé für potentielle Investoren erstellen. Die größte Herausforderung des Projektes ist die Suche nach einem Investor. Bürgermeister Strüwing machte deutlich, dass diesbezüglich alle Gedanken und Modelle erlaubt seien. So seien auch Firmenkooperationen, Zusammenschlüsse und ähnliche Modelle denkbar. Auch die Investition in einen Teilbereich des Gebäudes sei durchaus möglich. Sofern sich auf diese Art kein Investor finden lasse, werde man auch die Gründung einer Genossenschaft in Erwägung ziehen. Es müsse aber ein Schritt nach dem anderen getan werden. Zunächst werde das Exposé erstellt, mit dem man dann in die Öffentlichkeit gehe. Parallel zu den Planungen eines Neubaus sei man weiterhin in Gesprächen, um alle Möglichkeiten auszuschöpfen, wieder eine Gastronomie in Lähden anzusiedeln.
(Bild: Symbolbild)
(PM)
(11.08.20)