Lingen: Musikliebhaber der Stücke aus den 1920er bis 1950er Jahren werden bei einem neuen Termin im Rahmen des „Kleinen Lingener Sommers“ voll auf ihre Kosten kommen. Das „Schellack Sextett“ nimmt die Konzertbesucher am Freitag, 28. August, mit auf eine musikalische Zeitreise in die Welt der Schlagermusik sowie der Film- und Cabaret-Songs aus dieser Zeit. Start der jeweils 40-minütigen Konzerte ist um 19:15 Uhr und 20:15 Uhr.
Wie schrieb ein Kritiker so treffend: „Es waren vor allem die Liebe, die Leidenschaft, der Spaß und die so elegante wie leicht verruchte Welt der einstigen Berliner Tanzpaläste und Cabaret-Bars, welche die Musik des Schellack Sextetts heraufbeschwor.“ Tolle Melodien, witzige wie sentimentale Texte und geistvolle Arrangements lassen die Lieder bis heute wirken. Etliche Stücke erzeugen zugleich Wehmut. Nicht nur, weil ihre Welt und damit ihr Flair vergangen ist und weil die heutige Popmusik so ganz anders ist. Sondern auch, weil sie in einer Zeit erklangen, die für viele Menschen mit Not und Leid verbunden waren. Viele Texter und Komponisten mussten, weil sie Juden waren, das Land verlassen, um zu überleben.
Bei dem Konzert im Amtsgerichtshof in Lingen werden bekannte Klassiker zu hören sein, wie „Bel Ami“, „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ und „Mein kleiner grüner Kaktus“. Aber auch reizvolle Titel wie „Mein Bruder macht im Tonfilm die Geräusche“, „Was macht der Maier am Himalaja?“ oder „Im Café de la Paix in Paris“ stehen auf dem Programm.
Wie immer ist der Eintritt für den „Kleinen Lingener Sommer“ kostenlos. Dennoch müssen sich Interessierte die Karten (für Gruppen bis maximal 10 Personen) im Vorfeld bei der Tourist-Info oder online unter www.lingen.de sichern. Das ist ab sofort möglich. Um das notwendige Hygienekonzept nach Corona-Verordnung einzuhalten, ist die Zahl der Eintrittskarten auf 150 Stück je Konzert begrenzt.
(PM)
(12.08.20)