Papenburg: Zur Förderung des Fairen Handels findet jährlich eine Aktionswoche statt. Sie beginnt dieses Jahr am 11. September und endet am 25. September unter dem Motto „Fair statt mehr“. Nachhaltiger Konsum und Produktion stehen im Vordergrund: Was brauchen wir für ein gutes Leben? Wie trägt der Faire Handel zum Wandel zu einer nachhaltigen Lebensweise bei?
Diesen Fragen geht die Steuerungsgruppe zur Fairtrade-Town Papenburg nach und präsentiert sich am 11. September auf dem Wochenmarkt am Untenende. Sie gibt Informationen zum Thema Fairtrade und möchte mit den Besuchern zu diesen Themen ins Gespräch kommen.
Es zeigt sich immer wieder, dass die derzeitigen Produktions- und Konsumgewohnheiten nicht nachhaltig sind. Mehr als eine Milliarde Menschen leiden unter Hunger und Armut, Klimawandel und Artensterben gefährden die Lebensgrundlage und wachsende soziale Spannungen bedrohen in vielen Ländern die Demokratie. Diese Krisen werden durch die Corona-Pandemie aktuell noch verschärft und bedrohen vor allem Menschen im Globalen Süden.
„Der faire Handel leistet einen wichtigen Beitrag, dieses zu verbessern. Durch langfristige Handelsbeziehungen, Zahlung fester Mindestpreise, Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit und vieles mehr trägt der faire Handel dazu bei, menschenwürdige Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen“, sagt Bettina Schlereth aus der Steuerungsgruppe. „Ob Kaffee, Kakao, Tee, Bananen, Blumen, Orangensaft: Wer zu Produkten mit einem Fairtrade-Siegel greift, leistet einen Beitrag, Menschen aus Armut zu befreien und die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauernfamilien und Plantagenarbeitern/innen nachhaltig zu verbessern.“
Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Als Fairtrade-Town ist Papenburg Teil eines großen weltweiten Netzwerkes von Städten und Gemeinden, die gezielt den Fairen Handel auf kommunaler Ebene fördern.
(Symbolbild)
(PM)
(08.09.20)