Hildesheim/Lingen: Auf dem 54. Niedersachsentag der Jungen Union am vergangenen Samstag in Hildesheim wurde der 33-jährige JU-Landeschef Christian Fühner aus Lingen mit 84,6% der Stimmen wiedergewählt. Bei der Jungen Union handelt es sich um den politischen Nachwuchs der CDU und mit rund 9000 Mitgliedern um die größte politische Jugendorganisation in Niedersachsen.
Neben der Landesvorstandswahl sprachen Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz sowie NRWs Ministerpräsident Armin Laschet und Niedersachsens CDU-Landeschef und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann vor den ca. 180 Delegierten als Gastredner.
Der Niedersachsentag fand durch die Corona-Pandemie ein halbes Jahr verspätet unter strengen Hygienerichtlinien und reduzierter Teilnehmerzahl am Samstag unter dem Motto „Niedersachsen gut versorgt“ statt.
In seiner Rede legte MdL Fühner neben Gesundheitspolitik und der damit verbundenen Forderung für bessere Bedingungen für Pflegekräfte weitere politische Schwerpunkte für die Zukunft der JU. So sei ein Ankurbeln der Wirtschaft wichtig, aber mit kritischem Blick auf eine nachhaltige und klimafreundliche Politik: „Es muss möglich sein wirtschaftlich erfolgreich zu bleiben, Arbeitsplätze zu erhalten und gleichzeitig nachhaltige klimafreundliche Politik zu betreiben. Mir ist wichtig: Klimaschutz, Umweltschutz – die Fragen der Ökologie. Das nehme ich sehr ernst.“ Bei diesen Fragen will der Lingener CDU-Politiker denen Gehör schenken, die sich Tag für Tag um den ländlichen Raum kümmern und engagieren: Den Junglandwirten, jungen Jägern und Förstern sowie in der niedersächsischen Landjugend: „Überlassen wir das Thema nicht den Ideologen“. Ebenso will der wiedergewählte Landesvorsitzende auch die Themen Bildungspolitik und Innere Sicherheit stärker besetzen.
Drei Ziele gibt er für die nächsten zwei Jahre für den gemeinsamen Weg der Jungen Union vor. Erstens: Mitgliederwerbung und Außendarstellung verbessern, um die JU für junge Menschen auch weiterhin attraktiv und ansprechend zu machen. Zweitens: Erfolgreiche Kommunalwahlen, um JU‘ler in die kommunalen Parlamente zu bringen. Als dritter Punkt soll ein Niedersachsenplan aufgestellt werden, um Niedersachsen fit für die Zukunft zu machen: „Der Niedersachsenplan soll sehr fokussiert die zentralen Themen festhalten, die wir als junge Generation für Niedersachsen umsetzen wollen. Diesen möchte ich gerne mit Euch gemeinsam erarbeiten und wünsche mir, dass wir uns noch mutiger auf Themen fokussieren, die uns wichtig sind. Ich wünsche mir, dass wir nicht nach einem Positionspapier die Arbeit einstellen, sondern an den Themen dranbleiben.“
Fühner blickt zufrieden auf den vergangen Niedersachsentag und das Vertrauen zur Wiederwahl als JU-Landesvorsitzender zurück: „Ich bin stolz auf die JU-Niedersachsen und freue mich zusammen mit dem neuen Landesvorstand auf die anstehenden Herausforderungen. Lasst uns gemeinsam für die junge Generation anpacken.“
(Bild: Gottfried Schwarz)
(PM)
(23.09.20)