Berlin: Im Emsland und der Grafschaft Bentheim werden aktuell fünf Projekte mit insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert, teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Albert Stegemann am Donnerstag mit. Während die Jobcenter in Meppen und Nordhorn Fördermittel zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit erhalten, werden das Vitus in Meppen, das Christophorus-Werk in Lingen und der Verein InteGra in Nordhorn vom Bund im Rahmen ihrer unabhängigen Teilhabeberatung gefördert.
„Gerade in Krisenzeiten müssen wir allen Menschen eine Perspektive eröffnen. Menschen mit Behinderung genauso wie Langzeitarbeitslose gehören in die Mitte unserer Gesellschaft und verdienen durch individuelle Betreuung eine echte Chance am Arbeitsmarkt“, zeigt sich Albert Stegemann zuversichtlich.
Mit dem Programm zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit erhalten die Jobcenter in Deutschland seit 2017 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 678 Millionen Euro für die gezielte Ansprache und Beratung von Arbeitgebern, Arbeitnehmercoachings nach Beschäftigungsaufnahme sowie den Ausgleich von Minderleistung durch Lohnkostenzuschüsse. „Die Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent im Emsland zeigt, dass wir mit den beiden Optionskommunen Emsland und Grafschaft Bentheim ein echtes Erfolgsmodell fahren. Der Arbeitsagentur wurden 1.017 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das zeigt: Es lohnt sich, gerade Langzeitarbeitslosen immer wieder eine Chance zu geben und diese eng zu begleiten. Davon profitieren Menschen und Betriebe“, betont Stegemann.
Mit der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) werden Menschen mit Behinderungen sowie deren Angehörige kostenlos in allen Fragen zur Rehabilitation und Teilhabe beraten und unterstützt. Das ist für den Abgeordneten ein wichtiger Beitrag zur echten Teilhabe. Hierfür fließen über gut zwei Jahre 378.000 Euro in die Beratung vor Ort. „In der Grafschaft Bentheim ist es vorbildlich, dass sich mit der Arbeiterwohlfahrt, Diakonischem Werk, Lebenshilfe, Wilfried-Jeurink-Stiftung und weiteren alle relevanten Akteure zusammengetan haben und die Beratung über die Integra aus einer Hand anbietet.“
Albert Stegemann dankt den zahlreichen Betrieben, Initiativen, Vereine, Stiftungen und Sozialunternehmen im Emsland und der Grafschaft. „Ob bei der beruflichen Qualifizierung, der schulischen Bildung, dem Betreuten Wohnen, der Präventions- und Therapiearbeit oder den zahlreichen Freizeitangeboten: Unsere Sozialträger ermöglichen Menschen mit unterschiedlichen Benachteiligungen oder Beeinträchtigungen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben und schaffen mittels innovativer Ideen neue Lebensperspektiven. Sie machen unsere Region dadurch noch lebenswerter, reicher und vielfältiger.“
(Symboblild)
(PM)
(03.10.20)