Papenburg: Diese Frage stellt der Fahrradclub ADFC mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (MBMVI) alle zwei Jahre. Grundsätzlich werden Teilnehmer dieser Umfrage gebeten, die Fahrradfreundlichkeit der Städte und Gemeinden zu beurteilen. In diesem Jahr soll der Schwerpunkt auf dem Radfahren in Zeiten von Corona liegen.
Bereits seit dem 1. September ist die Online-Umfrage für Interessierte geöffnet. Die Möglichkeit der Teilnahme besteht noch bis zum 30. November. Insgesamt werden 27 Fragen gestellten, bei denen es beispielsweise darum geht, wie sicher sich der Radfahrer auf den Wegen fühlt, wie gut die Radwege sind und ob die Stadt in Zeiten von Corona das Fahrradfahren besonders fördert. „Um fundierte Ergebnisse aus Papenburg liefern zu können, müssen mindestens 50 Teilnehmer die Online-Umfrage beantworten“, sagt Thomas Witolla im Rahmen eines Pressetermins zu diesem Thema. „Aktuell liegen wir bereits bei 41 Rückläufern – daher sollte dies kein Problem sein.“ Dennoch möchte er alle Papenburger dazu aufrufen, an der Umfrage teilzunehmen.
Auch aufgrund der früheren Ergebnisse aus dem Fahrradklimatest hat die Stadt Papenburg zusammen mit den Bürgern und Fachingenieuren ein Fahrradkonzept aufgestellt. Dieses wurde Anfang des Jahres beraten und vom Stadtrat beschlossen. „Die Auflistung von Mängeln und Konfliktpunkten soll jetzt nach Priorität in den nächsten Jahren schrittweise abgearbeitet werden. Dies geschieht etwa zusammen mit Straßenerhaltungsmaßnahmen. Nicht alles lässt sich von heute auf morgen umsetzen. Der Stadtrat hatte hierfür die Mittel im Budget massiv erhöht. Dies soll auch in den Folgejahren so bleiben“, sagt Stadtbaurat Jürgen Rautenberg.
Auch Thomas Nienhaus, der neue Klimaschutzmanager der Stadt Papenburg, hat sich der Aufgabe „Radverkehrsförderung“ verschrieben. „Die E-Mobilität und die Radverkehrsförderung sind für mich zentrale Aufgaben meiner neuen Tätigkeit. Ich hoffe auf regen Austausch mit allen beteiligten Institutionen.“ Alle zusammen erhoffen sich möglichst konkrete Hinweise aus der Online-Umfrage, ob sich die Stadt mit der Strategie auf dem richtigen Weg befindet, um den Ansprüchen aus der Bevölkerung bei den Gemeindestraßen nachzukommen. Verschiedene Straßen im gesamten Stadtgebiet gehören zu anderen Straßenbaulastträgern, beispielsweise dem Kreis, dem Land und gar dem Bund. „Hinweise werden wir hier weiterleiten. Mit den anderen Straßenbauverwaltungen stehen wir im regelmäßigen Austausch und Gesprächen“, sagt Stadtbaurat Jürgen Rautenberg abschließend.
(Bild: v. l. Thomas Witolla (ADFC Papenburg), Stadtbaurat Jürgen Rautenberg und Klimaschutzmanager Thomas Nienhaus)
(PM)
(07.10.20)