Salzbergen: Der Ortskern von Salzbergen werde seit 2015 aufgewertet und solle auch in den Folgejahren nachhaltig aufgewertet werden, erläuterte Bürgermeister Kaiser die neuen Überlegungen im Rahmen der Ortskernsanierung und speziell für den Bereich des Bahnhofsumfeldes. Neben zahlreichen innerstädtischen Projekten beinhalte das „Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept“ (ISEK) auch Maßnahmen zur Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes, das gestalterische und funktionale Defizite aufweise.
Die Gemeindeverwaltung schlage vor, auf den Bau beidseitiger Rampen zu verzichten. Da trotzdem ein barrierefreier Zugang seitens des Ortskerns in die Unterführung und auf die Bahnsteige notwendig sei, werde alternativ eine weitere Aufzugsanlage in die Unterführung auf der Ortskernseite vorgeschlagen. Diese sei technisch sicherlich einfacher herzustellen und liege im 2015 vorgeschlagenen Budget, stellte der Bürgermeister fest. In Kombination mit der oberirdischen Rampe an der Lindenstraße, den Aufzügen zu den Bahnsteigen und den weiterhin bestehenden Treppenanlagen mit integrierten Rampen sei eine barrierefreie Erreichbarkeit in alle Richtungen gegeben.
Der Bahnhof ist laut Kaiser ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt mit mehr als 1000 Fahrgästen werktäglich. Der westliche Vorplatz diene als Visitenkarte der Gemeinde. Dieser Rolle werde der Platz derzeit nicht gerecht. Die Neugestaltung sei bereits als dringliche Maßnahme der Priorität als Bestandteil im Förderprogramm angemeldet. Das Areal sei bislang auf reine Zweckmäßigkeit ausgerichtet und die Gestaltung in die Jahre gekommen. Ein Vorplatz mit Aufenthaltsqualität existiere nur bedingt. Der Platz wäre laut Andreas Kaiser künftig so zu konzipieren, dass er das gestalterisch hochwertige Bindeglied zwischen dem Ortskern und dem Bahnhof darstelle, die Infrastruktur der Verkehrsstation aufnehme und einen barrierefreien Zugang zum Fußgängertunnel integriere.
(Bild: Gemeinde Salzbergen)
(PM)
(13.10.20)