Aus Informationen der dpa geht hervor, dass sich die Bundeskanzlerin zusammen in einer Konferenz mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer auf neue Regeln im Kampf gegen das Corona-Virus geeinigt habe. Ab wann die Regelungen gelten werden, sei noch nicht bekannt. Auch der finale Beschluss stehe noch aus.
So sollen besondere Regelungen in Gebieten mit 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche gelten. Die Regelungen sind demnach:
- Eine generelle Sperrstunde um 23 Uhr in der Gastronomie.
- Bars und Clubs sollen geschlossen werden.
- Private Feiern sollen generell auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt werden.
- Im öffentlichen Raum dürfen sich nur noch maximal zehn Personen miteinander treffen.
- Sollten die neuen Anti-Corona-Maßnahmen den Anstieg nicht zum Stillstand bringen, sollen sich nur noch bis zu fünf Personen oder die Angehörigen zweier Hausstände im öffentlichen Raum treffen dürfen.
Auch Regelungen in Regionen mit 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche solle es geben. Sollte diese Schwelle überschritten werden so soll, den Informationen zufolge die Maskenpflicht erweitert werden. Beispielsweise an öffentlichen Orten, an denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden könne.
Die Kanzlerin habe demnach mehrfach betont, dass ein neuer Lockdown unbedingt verhindert werde solle.
Hintergrund der neuen Regelungen seien demnach der starke Anstieg der Fallzahlen in einigen Regionen des Landes.
Für eine Diskussion sorgte den Informationen der dpa zufolge, der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens, Armin Laschet. Dieser soll sich gegen ein Beherbergungsverbot ausgesprochen haben. Unterstützung solle er unter anderem von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, aber auch von den Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Hamburg und dem Saarland erhalten haben.
Alerdings soll es auch einige Stimmen für eine Beibehaltung des Beherbergungsverbotes gegeben haben. Darunter waren die Ministerpräsidenten der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und auch von Ministerpräsident, Daniel Günther, aus Schleswig Holstein.
Eine endgültige Entscheidung ist den Informationen zufolge noch nicht gefallen. Wir informieren auch weiterhin über alle Neuerungen der Corona-Regeln.
(14.10.20)