Heute konferierte die Bundeskanzlerin, Angela Merkel, mit den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer. Dabei ging es um eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen und neue Maßnahmen zur Infektionseindämmung. Hier die Ergebnisse im Detail:
Teil-Lockdown:
Einem Bericht der dpa zufolge, wird der Teil-Lockdown zunächst bis zum 20. Dezember verlängert.
Einzelhandel:
Neue Regeln sollen demnach für den Groß- und Einzelhandel gelten. So soll die Maskenpflicht nun auch auf Parkplätzen und vor Geschäften ausgeweitet werden. Auch die Zahl der Kunden in Geschäften soll reguliert werden. Demnach darf sich künftig in Geschäften bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche ein Kunde pro 10 Quadratmeter aufhalten. In Geschäften über 800 Quadratmeter Verkaufsfläche darf sich höchstens ein Kunde pro 20 Quadratmeter befinden.
Kontaktbeschränkungen:
Dem Bericht zufolge sollen Regelungen zu Treffen mit Personen außerhalb des eigenen Haushaltes verschäft werden. Demnach können sich künftig maximal fünf Personen aus zwei Haushalten gemeinsam aufhalten dürfen. Diese Regelung soll ab 1. Dezember gelten. Für Weihnachten und Silvester soll es allerdings Ausnahmeregelungen geben.
Regelungen für Weihnachten und Silvester:
Vom 23. Dezember an sollen Treffen mit maximal 10 Personen möglich sein. Kinder und 14 Jahren sind von dieser Regelung ausgenommen. Diese Regelung soll voraussichtlich bis zum 1. Januar gelten. Kritik gab es für die Lockerungen vom 23. Dezember bis zum 1. Januar aus Bayern und Baden-Würtemberg.
Feuerwerk:
Den Bürgern werde empfolen in diesem Jahr auf Feuerwerk zu verzichten. Zusätzlich soll es ein Verbot von Pyrotechnik auf belebten Straßen und Plätzen geben, um größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Welche Plätze dies sein sollen, sollen demnach die örtlichen Behörden bestimmen.
Schulen und Kitas:
Die Weihnachtsferien sollen dem Bericht zufolge bundesweit bereits am 19. Dezember starten. Weiterhin wurde beschlossen, Schulen und Kindertageseirichtungen geöffnet zu lassen. Auch ein Wechsel in ,,Szenario B“, mit Wechselunterricht, sei nicht geplant. In Regionen, die den 7-Tage Inzidenzwert von 50 übersteigen, soll künftig eine Maskenpflicht für alle Schüler ab der 7. Klasse gelten. Auch für die jüngeren Schüler könnte zukünftig, unter bestimmten Bedingungen, eine Maskenpflicht eingeführt werden.
Quarantäne:
Ab 1. Dezember soll die Quarantäne für Kontaktpersonen von bislang 14 Tagen auf lediglich 10 Tage herabgesetzt werden. Bedingung dafür, sei ein negativer Test gegen Ende der häuslichen Quarantäne.
Schutz von Risikogruppen:
Personen, die einer Risikogruppe angehören, wie Pflegeheimbewohner, sollen mit Schnelltests ausgestattet werden. Dafür möchte der Bund im ersten Quartal 2021 rund 60 Millionen Schnelltests bereitstellen.
Bundeskanzlerin Merkel kündigte die nächste Konferenz mit den Ministerpräsidenten für den 15. oder 16. Dezember an. Allerdings sollen sich Bund und Länder auch in der Zwischenzeit über das weitere Vorgehen abstimmen.
(Symbolbild)
(25.11.20)