Lockdown wird verlängert und verschärft
Seit Tagen wurde viel diskutiert und gemunkelt, nun herrscht Klarheit: Der Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Deutschland wird verlängert. Zunächst konnten sich Bund und Länder in der heutigen Konferenz auf eine Verlängerung bis zum 31. Januar 2021 einigen. Zudem gelten weitere Verschärfungen im privaten Bereich.
- Die Kontaktbeschränkungen werden weiter eingegrenzt: Ein Haushalt darf sich mit maximal einer weiteren Person treffen.
- Bis auf Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf (Lebensmittelmärkte, Apotheken etc.) bleiben Läden weiter geschlossen.
- Betriebskantinen werden für den Verzehr vor Ort geschlossen. Die Mitnahme der Speisen und Getränke soll weiterhin möglich sein.
- Betriebe sind weiterhin nach Möglichkeit zu einem Wechsel ins Homeoffice angeraten.
- Ab einem Inzidenzwert von 200 in einem Landkreis gilt ein Bewegungsradius von maximal 15 Kilometer zum Wohnort, touristische Tagesreisen stellen keine Ausnahme dar. Zur Erläuterung: In Niedersachsen gibt es keinen Kreis der einen solch hohen Wert aufweist.
- Bis spätestens Mitte Februar sollen sich alle Bewohner von stationären Pflegeeinrichtungen impfen lassen können. Bis zum 1. Februar sollen etwa vier Millionen Impfdosen ausgeliefert worden sein.
- Wann die Länder also die Impfzentren öffnen können, bleibt unklar.
- Schulen und Kitas bleiben mindestens bis zum 31. Januar geschlossen. Um die Betreuung der Kinder gewährleisten zu können, wird es pro Elternteil 10 Tage Sonderurlaub geben. Alleinerziehende bekommen 20 Tage.
- Wer aus einem ausländischen Risikogebiet einreist, muss sich künftig bei der Einreise ins Heimatland oder 48 Stunden davor testen lassen. Die zehntägige Quarantänepflicht nach der Reise bleibt bestehen.
- Die Wettkämpfe im Profisport gehen weiter. Der Amateur- und Breitensport ruht.
Kanzlerin Angela Merkel nannte die neuen Verordnungen „einschneidend“ für die Menschen in Deutschland. Ende Januar treffen sich die Vertreter von Bund und Ländern erneut.
(Symbolbild)
(05.01.21)