Haselünne: Die Stadt Haselünne beantragt ihre Zertifizierung als „Fairtrade Town“. Den Grundsatzbeschluss hierzu hat der Stadtrat gefasst, nachdem zuvor der Haselünner Werbekreis die Initiative für das Projekt ergriffen hatte.
Die Kampagne „Fairtrade Towns“ setzt sich seit dem Jahr 2000 national und international als treibende Kraft für die Ziele der Nachhaltigkeit ein. Durch sie wird der faire Handel auf kommunaler Ebene gefördert und sie ist das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Es sind bisher weltweit 2000 Städte in mehr als 36 Ländern beigetreten, davon ca. 717 in Deutschland. Ein Kriterium zur erfolgreichen Bewerbung als Fairtrade Town ist die Bildung einer Steuerungsgruppe aus Personen, die sich in und für Haselünne in den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft engagieren.
Die Steuerungsgruppe für Haselünne besteht aus Vertretern des Haselünner Werbekreises, des Stadtmarketings, der Katholischen und Ev.-lutherischen Kirchengemeinde und der Schulen und Vereine. Die Koordination für das Projekt erfolgt aus dem Rathaus, für das ebenfalls Mitglieder in die Steuerungsgruppe entsandt wurden. Die Steuerungsgruppe hat sich erstmals getroffen, um das weitere Vorgehen für ihre Funktion, die Koordination auf dem Weg zur Fairtrade Town und darüber hinaus die Aktivitäten vor Ort, zu besprechen.
Aktuell erfolgt nun eine Bestandsaufnahme, in welchen Geschäften und Gastronomiebetrieben in Haselünne bereits Produkte aus fairem Handel angeboten werden. Daneben erfolgt eine Erfassung des unter dem Motto Fairtrade wirkenden bereits vorhandenen Engagements in den Schulen, Vereinen und Kirchengemeinden.
Die Bewerbung zur Fairtrade Town und die darüber hinausgehende Etablierung des Fairtrade-Gedankens in Haselünne sind somit Ziele, die nur unter Mitwirkung möglichst zahlreicher Haselünner Bürgerinnen und Bürger sowie Wirtschaftsbetriebe verwirklicht werden können.
(Symbolbild)
(PM)
(11.01.21)