Meppen: „Endlich wieder einmal ein richtiger Winter“, denken sich viele und genießen unter Pandemiebedingungen Spaziergänge in der weißen Landschaft. Doch der Dauerfrost der letzten Tage birgt auch Gefahren.
Auf den stehenden Gewässern bildet sich schon seit Tagen eine Eisschicht. Ist sie anfangs noch sehr dünn, wird sie im Laufe der Zeit immer dicker und verlockt dazu, deren Tragfähigkeit zu testen. „Wir können derzeit nur davor warnen, die Eisflächen zu betreten“, berichtet Jens Menke, Pressesprecher des Feuerwehrverbandes Altkreis Meppen e.V. „Die Eisflächen sind noch zu dünn, um Menschen darauf zu tragen.“ Sollte es trotzdem einmal passieren, bittet er darum, nicht sofort heldenhaft zur Hilfe zu kommen, sondern über die 112 die adäquate Hilfe anzufordern. Nur mit der richtigen Ausrüstung und Ausbildung sei eine Personenrettung möglich. „Bitte klären Sie auch möglichst ihre Kinder darüber auf, denn die glitzernden Flächen sind nur allzu verlockend“, bittet Menke.
Wer das Eis trotz der drohenden Gefahren betritt, macht dieses auf eigene Gefahr. Auf jedes knisternde Geräusch muss dann geachtet werden. Die Stärken der Eisflächen können nämlich sehr unterschiedlich sein.
Menke weist außerdem noch auf eine andere Problematik des Winters hin. Durch den ergiebigen Schneefall der letzten Tage sind die Hydranten unter den Schneeflächen, oft sogar unter den zusammengefegten Schneebergen verschwunden. Die Hinweisschilder (rot umrandet) geben den Punkt an, an denen die Feuerwehren den Hydranten finden können. Liegt in diesem Bereich nun sehr viel Schnee, der eventuell sogar schon überfroren ist, vergehen viele Minuten bis zur Nutzung des Hydranten. Zeit, die vielleicht nötig ist, um schnell zu löschen und damit vielleicht sogar Leben zu retten. Jens Menke bittet daher darum, am eigenen Haus einmal zu schauen, ob die Zugänge zum Hydranten frei sind.
(PM)
(11.02.21)