Spelle: Wenn es um Großraumtransporte geht, ist der Hafen Spelle-Venhaus für Unternehmen in der Region eine wichtige Logistikdrehscheibe. Auch die Firma RENK aus Rheine nutzt den Hafen seit vielen Jahren für den Gütertransport – zuletzt für sieben Stahlwerksgetriebe für einen Kunden in den USA.
Der Transport von Großgetrieben, die im Werk der Firma RENK am Rodder Damm in Rheine gefertigt werden, wird schnell zu einer logistischen Herausforderung, denn jedes Straßenschild, jede Unterführung und jede Ampel kann den Weg behindern. Wenn Dimension und Größe der Getriebe einen reinen Straßentransport ausschließen, kommt schnell der Hafen Spelle-Venhaus ins Spiel. „Die Möglichkeit, Getriebe bis 300 Tonnen direkt an der Kaikante und unter Hinzunahme von Mobilkränen in Binnenschiffe verladen zu können, bietet der RENK AG die Möglichkeit, international ausgeschriebene Großprojekte zu produzieren und über den Hafen Spelle-Venhaus in die ganze Welt zu vermarkten“, weist Werksleiter Martin Pleus auf die Bedeutung des Speller Hafens hin. Dabei spielten auch die gute Erreichbarkeit über die B70 sowie die Möglichkeit für Verladungen auch abends und nachts eine große Rolle.
Jüngst wurden sieben Stahlwerksgetriebe für einen Kunden in den USA im Hafen Spelle-Venhaus verladen. Die Getriebe mit Gewichten bis zu 125 Tonnen waren bis zu 6,2 Meter lang, hatten eine Breite von bis zu 4,3 Metern und waren mehr als drei Meter hoch. Aufgrund dieser Ausmaße und auch wirtschaftlichen Vorteilen erfolgte der Transport im Binnenschiff nach Antwerpen, wo die Getriebe dann in seemäßige Kistenverpackungen verpackt und per Seeschiff in die USA verschickt wurden. „Wir verzeichnen seit Jahren einen steigenden Umschlag im Hafen Spelle-Venhaus“, erklärt Hafen-Geschäftsführer Stefan Sändker und betont, dass viele Gewerbebetriebe aus der Region von den Logistikvorteilen profitieren würden.
(Foto v.l.: RENK-Werksleiter Martin Pleus und Stefan Sändker, Geschäftsführer der Hafen Spelle-Venhaus GmbH)
(PM)
(09.03.21)