Lingen: Auch in diesem Jahr konnten wieder hochkarätige Speaker:innen für die Veranstaltung KoMaktuell 2021 gewonnen werden. Sie diskutierten mit gestandenen PR Profis, Young Professionals und Studierenden über aktuelle Themen wie Daten-PR, Corporate Digital Responsibility, Wissenschaftsjournalismus und Hassrede im Netz. Spätestens seit der Corona-Pandemie hat die digitale Kommunikation an Bedeutung gewonnen. Die KoMaktuell soll nicht nur interessante Entwicklungen der Kommunikationsbranche beleuchten, sondern auch Raum für Gespräche und die Vernetzung der Teilnehmenden schaffen. Auch die Vereinsvorsitzende Wiebke Neyrat wies in ihrer Begrüßung darauf hin, dass die KoMaktuell einen Ort des virtuellen Austausches darstellen soll. Der Speaker Nico Kunkel hob in seiner Keynote die Bedeutung von Netzwerken hervor. Diese seien im Idealfall ein großer Wissensspeicher, auf den bei Bedarf zurückgegriffen werden könne. Gleichzeitig riet er den Young Professionals und Studierenden: „Trennt euch von der Netzwerk-FOMO!“ Netzwerken aus Druck sei auf lange Sicht hin nicht erfolgsversprechend, so Kunkel. Nach einer kurzen Networking-Pause, in der die Teilnehmenden die Tipps von Kunkel direkt anwenden konnten, begann die erste Session. Darin gab Isabelle Ewald, Referentin für künstliche Intelligenz bei Dataport, den Kommunikationsinteressierten Einblicke in die Relevanz von Daten-PR im Kommunikationsmanagement. So stellte sie beispielsweise die goldene Regel der Daten-Visualisierung vor: „Form follows function“. Um neue kommunikative Entwicklungen und Tätigkeitsfelder drehte sich auch die zweite Session. Carsten Rossi, Geschäftsführer bei Kammann Rossi, schlug folgenden Dreiklang vor: Awareness schaffen, Wissen verbreiten und Mitarbeitende involvieren. Während es sich bei Corporate Digital Responsibility um ein zukunftsträchtiges Entwicklungsfeld handelt, ist das Fachgebiet von Dr. med. Martina Lenzen-Schulte momentan in aller Munde, denn seit der Corona[1]Pandemie wird dem Wissenschafts- und Medizinjournalismus sehr viel Aufmerksamkeit zuteil. Lenzen[1]Schulte bot unter dem Motto „Das Leben zwischen Fakten und News“ im Laufe ihres Vortrags Einblicke in die Vielseitigkeit ihres Redaktionsalltags. Den Young Professionals und Studierenden gab sie mit auf den Weg: „Transparente und klare Kommunikation ist immer das A und O – nicht nur im Wissenschaftsjournalismus“. Passend hierzu ging es auch in der Abschlussdiskussion um Transparenz. Diese widmete sich der Frage, wie mit Hate Speech im Netz umgegangen werden soll. Die Diskussion wurde vom stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins Marcel Landwehr geleitet. Auf die Frage: „Wie können Unternehmen Hate Speech begegnen?“, riet Sophia Johanna Schlosser, Hatespeech als ein elementares Problem in der Gesellschaft ernst zu nehmen. Timo Lommatzsch konkretisierte, dass Unternehmen anstreben sollten, eine Kultur zu schaffen, in der offen über Ängste, auch in Zusammenhang mit Hassnachrichten, geredet werden kann. Ergänzend hierzu forderte Barbara Costanzo, Kommunikationsmanager:innen stärker im Bereich Community-Management weiterzubilden und bei Hasskommentaren auch juristisch tätig zu werden. Zum Abschluss der Diskussion waren sich die vier Podiumsgäste einig: Hate Speech ist und bleibt eine der größten Herausforderungen in der digitalen Kommunikation. Tiemo Wölken brachte dies prägnant auf den Punkt: „Hass darf nicht stehen bleiben.“ Gesponsert wurde die digitale KoMaktuell 2021 von der ROSEN Gruppe aus Lingen.
(Symbolbild)
(PM)
(19.04.21)