Nordhorn, Landkreis Grafschaft Bentheim: Der Tierpark Nordhorn ist weiterhin täglich für die Besucher geöffnet. Die bisher bekannten Regelungen, insbesondere der vorherige Kauf eines Onlinetickets, bleiben bestehen. Neu ist lediglich, dass nun aufgrund der beschlossenen sogenannten bundesweiten „Notbremse“ auch für den Tierparkbesuch eine vorherige Testpflicht gilt. „Wir sind sehr froh, dass auch die Bundesregierung anerkannt hat, dass der Aufenthalt an der frischen Luft ungefährlich ist! Im Gegenteil, insbesondere die wichtige gesellschaftliche und soziale Erholungsfunktion für die Kinder wird in dieser schweren Zeit gestärkt!“ so Zoodirektor Dr. Nils Kramer.
Gäste, die den Zoo besuchen wollen, müssen ab dem 7ten Lebensjahr eine Bescheinigung über einen negativen Test vorweisen, die nicht älter als 24 Stunden sein darf. Diese kann entweder aus einem Testzentrum stammen, oder mittels eines selbst durchgeführten Schnelltests und einer entsprechenden schriftlichen Dokumentation, genau wie sie Millionen Schüler in Deutschland zurzeit mindestens zweimal in der Woche machen müssen. Das entsprechende Formular für die Bestätigung des Schnelltests ist im Onlineshop des Zoos direkt bei der Ticketauswahl zu finden. Nachdem der Test durchgeführt wurde, kann jeder Erwachsene die Dokumentation wahrheitsgemäß für sich ausfüllen. Für Kinder gilt das
gleiche Verfahren wie für die Schule. Erziehungsberechtigte führen den Test zusammen mit ihren Kindern durch und dokumentieren dies. Bereits für die Schule am Morgen durchgeführte Tests behalten für 24 Stunden ihre Gültigkeit. Für einen Zoobesuch am Nachmittag müsste in dem Fall kein neuer Test gemacht werden.
„Mit unserer wichtigen Erholungsfunktion sind wir Teil der Lösung dieser
gesamtgesellschaftlichen Herausforderung! Wir haben ein gutes Hygienekonzept, welches wir aufgrund der gemachten Erkenntnisse stetig fortschreiben, anpassen und optimieren,“ so der Zoodirektor weiter. „Es gibt Kinder, die dieses Jahr nur an zwei bis drei Tagen in der Schule waren und damit überhaupt nicht ihre Schulfreunde sehen konnten. Bei uns können sie – mit Abstand und draußen – ein kleines Stück Normalität tanken!“
Der Tierpark entwickelt sein Hygienekonzept kontinuierlich weiter, zusätzliche Hinweisschilder und Kontrollen wurden umgesetzt und die Zahl der Besucher pro Timeslot jüngst weiter reduziert. Nach der bisherigen Landesverordnung dürfte der Tierpark sehr viel mehr Besucher gleichzeitig in den Park lassen, insbesondere, weil an der frischen Luft kaum Ansteckungsgefahr besteht.
Umso größer wird dadurch natürlich die wirtschaftliche Herausforderung für das gemeinnützige Unternehmen, welches sich selbst durch seine Einnahmen tragen muss. Der Tierpark hofft deshalb natürlich, dass die Gäste auch weiterhin das Angebot an der frischen Luft wahrnehmen. „Als Tierpark haben wir keine Chancen auf die aktuelle Coronahilfe, müssen das Geld für unsere Tiere und das Team selbst erwirtschaften. Wir befinden uns deshalb aktuell wieder in einem harten Sparkurs mit Ausgabestopp, Kurzarbeit und Co!“ so Kramer. „Die Unterstützung aus der Region und darüber hinaus ist zum Glück riesig. Viele haben bereits Spenden und Patenschaften getätigt oder sind Mitglied im Förderverein geworden, dies hilft uns enorm!“
Neben den Möglichkeiten eines der bestehenden Testzentren zu besuchen, oder den durchgeführten Schnelltest zu dokumentieren, wird es am kommenden Dienstag (27.04.) ab 9 Uhr morgens ein eigenes Testzentrum am Zooparkplatz geben. Das Zentrum wird nicht nur für Besucher zur Verfügung stehen, sondern für Jedermann nutzbar sein. Im Drive-In
Verfahren können Autofahrer, aber auch Fußgänger und Fahrradfahrer ihre Probe abgeben. Nach 15 Minuten erhalten die Getesteten ihr Ergebnis auf ihr Handy. Geöffnet ist das Testzentrum von Montag bis Sonntag jeweils von 9-18 Uhr, auch an den bevorstehenden Feiertagen. Termine können online unter http://testzentrum-tierpark.de/ spätestens ab dem Tag der Eröffnung kostenlos reserviert werden. Damit wird der ganzen Region zusätzlich eine einfache und schnelle Testungsmöglichkeit angeboten.
(Bild: Franz Frieling)
(PM)
(24.04.21)