Haren (Ems): In diesem Jahr wird die Auszeichnung für Ideen, Initiativen und praktische Umsetzungen rund um den Natur- und Umweltschutz im Harener Stadtgebiet bereits zum 17. Mal vergeben. Bewerben können sich Privatpersonen, Gruppen oder Vereine, die in den zurückliegenden Monaten ökologisches Engagement gezeigt und damit aktiv zum Klima- oder Naturschutz beigetragen haben. Bürgermeister Markus Honnigfort ist begeistert vom Ideenreichtum der Bürgerinnen und Bürger: „In den zurückliegenden Jahren konnten wir zahlreiche und sehr unterschiedliche Projekte und Ideen gemeinsam mit der Westenergie, ehemals innogy SE, prämieren. Auf die neuen Vorschläge für die diesjährige Auszeichnung bin ich sehr gespannt.“
Preiswürdig sind unterschiedlichste Ideen und Aktionen – von der energiesparenden Heizung fürs Vereinsheim bis zum Artenschutzprojekt für bedrohte Tierarten. Dabei geht es immer darum, Eigeninitiative zu zeigen und gemeinsam aktiv zu werden. Die eingereichten Aktivitäten können noch in der Planung, gerade in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen sein. Wichtig ist nur, dass die Prämierungsvorschläge bis zum 10. September 2021 schriftlich bei der Stadt Haren (Ems) eingereicht werden. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe des Klimaschutzpreises. Neben Bürgermeister Markus Honnigfort und dem Leiter des städtischen Bauamtes sind dort auch Vertreter von im Naturschutz aktiven Vereinen und Verbänden vertreten. Den Preisträgern winken Preisgelder von insgesamt bis zu 2.500 Euro. „Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt“, so Bürgermeister Honnigfort. Um die Ideenfindung etwas zu erleichtern, werden hier einige Aktivitätsbereiche und Beispiele genannt:
Effektiv Energie einsparen: zum Beispiel mit einer wirksamen Dämmung, innovativer Technik zum intelligenten Heizen und Lüften, einer besonders wirtschaftlichen und sparsamen LED-Beleuchtung…
Umweltbeeinträchtigungen reduzieren: zum Beispiel durch modernen Lärmschutz, Maßnahmen und Strategien zur CO 2-Reduzierung oder Verbesserung der Wasserqualität, eine bessere Abfallbeseitigung, Renaturierungsprojekte…
Die Umwelt spürbar und nachhaltig verbessern: zum Beispiel durch das Anlegen von Grün- und Erholungszonen, Biotopen und Refugien für heimische Tiere und Pflanzen, umweltorientierte Wohn- und Arbeitsbereiche…
Zur Umweltbildung beitragen: zum Beispiel mit Ausstellungen, Dokumentationen, Film- und Videoprojekten, Umweltschutz-Aktionstagen…
Im vergangenen Jahr (2020) konnte aufgrund der Corona-Situation keine offizielle Preisverleihung im Ratssaal stattfinden. Dennoch wurden Gewinner des Klimaschutzpreises gekürt. So wurde die Michaelschule Tinnen für ihren Einsatz rund um die Sensibilisierung der Schulkinder in Sachen Umweltschutz ausgezeichnet. Von dem Fördergeld soll ein Schmetterlingsgarten und eine Kräuterspirale auf dem Schulgelände entstehen. Leni und Matthis Engelken aus Tinnen wurden für das Anlegen einer Streuobstwiese prämiert. Damit hatten sie ein Fichtenwäldchen im Ort aus Sicht des Umwelt- und Naturschutzes aufgewertet. Des Weiteren wurde die Kindertagesstätte St. Anna in Altharen ausgezeichnet. Seit Februar 2020 engagiert sich die Kita im Bereich der Sensibilisierung der Kinder und auch deren Eltern im Bereich des Umweltschutzes. Es wurde eine gemeinsame Müllsammelaktion organisiert. Das Preisgeld soll genutzt werden, um eine Baumaktion mit den Kindern durchführen zu können, bei der die Kinder Bäume pflanzen und das Wachstum der Bäume beobachten.
(Bild: Stadt Haren (Ems) | Das Foto zeigt die Jury und die Preisträger des Jahres 2019)
(PM)
(06.05.21)