Meppen: Passend zu den aktuellen Wettervorhersagen ist in diesen Tagen sommerliches Flair in die Meppener Innenstadt gezogen.
„Schon deutlich lebhafter als noch vor ein paar Wochen geht es aktuell in unserer Innenstadt zu“, freut sich Bürgermeister Helmut Knurbein. Die Wiedereröffnung des Einzelhandels und der Gastronomie habe einen „echten Schub“ in der Bevölkerung bewirkt. „Die Menschen sind euphorischer, freuen sich auf das, was kommt – ohne dabei aber zu leichtfertig mit der nach wie vor bestehenden Pandemie umzugehen. Die Meppenerinnen und Meppener haben sich hervorragend mit der Situation arrangiert und genießen aktuell den Verdienst des wochenlangen Verzichts.“
Damit das auch in vollen Zügen möglich ist, haben sich der Stadtmarketingverein WiM und das Citymanagement der Stadt Meppen ein besonderes Konzept für die Innenstadt einfallen lassen. Dies sei auch ein Impuls aus dem Stadtrat nach einem Antrag der UWG-Fraktion gewesen. Nachdem bereits Anfang Mai schmucke Felsenbirnen aufgestellt wurden, hat das Team vom Baubetriebshof mit weißem Sand kleine „Inseln“ auf dem Marktplatz geschaffen. Strandkörbe, Palmen und Sonnenliegen machen das „Wie-Urlaub-Gefühl“ perfekt. Letztere tragen sogar das Prädikat „Made in Meppen“, denn sie wurden eigens zu dieser Aktion vom Vitus Werk gefertigt. In Kürze werden darüber hinaus noch Sonnensegel gespannt und eine weitere „Sandinsel“ im Bereich Zum Stadtgraben errichtet. In der Bahnhofsstraße und Zum Stadtgraben werden weitere bunte Schirme für einen Hingucker sorgen. Zusätzlichen Spaß für Jung und Alt garantieren ein Boule-Spielfeld sowie ein XXL-Schachfeld neben dem historischen Rathaus.
Als Schattenspender können gegebenenfalls auch die an verschiedenen Stellen aufgehängten bunten Regenschirme dienen. Zumindest erinnern sie in Teilen an die bekannten Regenschirm-Straßen in der portugiesischen Stadt Agueda. „Wir greifen damit den Konzept-Gedanken aus der Vorweihnachtszeit auf und wollen mit den vielen verschiedenen Elementen und Dekorationen noch mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt schaffen“, so Bürgermeister Knurbein. Unterstützt wurde die Stadt Meppen hierbei, wie schon bei der Gestaltung des „Weihnachtlichen Meppens“, durch Helga Bröckerhoff von der Boyer & Bröckerhoff Architekten GmbH aus Lingen.
Für die Sparte Events seien die Prognosen nach wie vor ungewiss. „Dennoch stehen auch hier die Planungen, die wir – soweit möglich – umsetzen werden“, zeigt sich Ansgar Limbeck, Geschäftsführer Stadtmarketingverein WiM, optimistisch. Unter dem Titel „Musik in der Stadt“ soll es an jedem Samstagvormittag und Donnerstagabend während der Sommerferien ein musikalisches Bühnenprogramm auf dem Marktplatz geben. Unter dem Motto „Niedersachsen dreht auf“, einem Förderprogramm für soloselbstständige Künstlerinnen und Künstler, fördert das Land Niedersachsen das musikalische Programm mit einer Summe in Höhe von 14.000 Euro.
„Mit unserem ‚Meppener Sommer‘ wollen wir zum einen den Meppenerinnen und Meppenern sowie Gästen unserer Stadt etwas bieten, zum anderen wollen wir mit diesem Konzept unseren Einzelhandel und die Gastronomie unterstützen, die in den vergangenen Monaten stark gebeutelt waren“, sagt Wirtschaftsförderer Alexander Kassner. Und es stimmt: Im Strandkorb wird die Wartezeit auf den nächsten freien Tisch im Lieblingsrestaurant auf jeden Fall versüßt.
(Bild: Stadt Meppen | (v. l.) Ansgar Limbeck, Geschäftsführer Stadtmarketingverein WiM, Eva Weusthof, Citymanagement der Stadt Meppen, Helga Bröckerhoff, Boyer & Bröckerhoff Architekten GmbH, Bürgermeister Helmut Knurbein, Wirtschaftsförderer Alexander Kassner und Janine Wester, Citymanagement der Stadt Meppen, präsentieren eine der „Sandinseln“ in der Meppener Innenstadt.)
(PM)
(01.06.21)