Lingen/Salzbergen: Vor dem Amtsgericht Lingen muss sich ab Dienstag ein Mann wegen des Verdachtes des „gewerbsmäßigen Bandenbetruges“ verantworten. Der Mann soll als Fahrer für eine bundesweit agierende Tätergruppierung gearbeitet haben, die sich auf Seniorenbetrug spezialisiert hat. Gegenüber älteren Menschen geben sich die Täter als Polizeibeamte aus, um ihre Opfer um Bargeld oder Wertgegenstände zu erleichtern.
Der Angeklagte soll am 06. August 2019 bei einer solchen Betrugsmasche in Salzbergen als Fahrer tätig gewesen sein. Dabei wurde ein 87-Jähriger um Bargeld in Höhe von 19.000 Euro betrogen. Dem Senior soll zuvor von einem angeblichen Polizeibeamten mitgeteilt worden sein, dass es aufgrund von Einbrüchen in der Nachbarschaft nicht mehr sicher sei, sein Geld zu Hause zu lagern.
Der Angeklagte habe den Täter zusammen mit der Beute nach Rheine gefahren, wo diese einer weiteren Person übergeben worden sein soll. Der Angeklagte habe für seine Fahrdienste einen Lohn von mindestens 100 Euro erhalten.
(Symbolbild)
(14.06.21)