Sögel: Am 19. März 2019 ist es an der Amtsstraße in Sögel zu einem Überfall auf ein dortiges Juweliergeschäft gekommen. Die Tat konnte nun aufgeklärt werden. Ein 35-jähriger Mann aus Bad Zwischenahn sitzt in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, das Geschäft gegen 17.40 Uhr betreten und den Ladeninhaber mit einem Schlachtermesser bedroht zu haben. Er soll den Mann mit Kabelbindern sowie Klebeband gefesselt und die Tageseinnahmen und Goldschmuck im Wert von etwa 2800 Euro entwendet haben. Im Anschluss flüchtete der Täter mit dem roten Ford Mondeo des Geschäftsbetreibers.
Das Auto wurde später in Werlte verlassen wieder aufgefunden. Umfangreiche Ermittlungen, auch unter Mithilfe der Fahndungssendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“, führten zunächst nicht zur Ergreifung des Mannes. Weil der 35-Jährige aber am 6. August 2019 im Baden-Württembergischen Kirchberg an der Murr eine vergleichbare Tat verübt haben soll, kamen die Ermittler ihm auf die Spur. Er soll dort den Geldkurier einer Bäckereifiliale überfallen und die Tageseinnahmen in Höhe von mehr als 3000 Euro aus dessen Auto geraubt haben. Auch in diesem Falle soll der Tatverdächtige versucht haben, sein Opfer mit Klebeband zu fesseln. Dank der äußerst peniblen Spurensicherung im Zusammenhang mit den beiden geschilderten Taten, konnte der Zusammenhang zwischen den beiden Fällen hergestellt werden. Der 35-Jährige wurde Anfang April an seinem Wohnort in Bad Zwischenahn festgenommen. Er hat viele Jahre im Emsland gewohnt und hat auch noch heute viele Kontakte dorthin. Auch gegen seine 26-jährige Lebensgefährtin wird ermittelt. Ob und in welchem Umfang sie an den Taten beteiligt war, ist Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen.
(Symbolbild)
(PM)
(28.06.21)