Landkreis Grafschaft Bentheim: Laut Informationen des deutschen Tierschutzbüros, sollen in einem Schweinemastbetrieb in Wietmarschen, erhebliche Mängel aufgedeckt worden sein.
So seien die Stallungen an einigen Stellen stark mit Urin und Kot verschmutzt. Die Tiere müssten in ihren eigenen Ausscheidungen leben. Viele der Tiere hätten Abszesse. Ein Schwein habe ein Abszess direkt über dem Auge, was dadurch blutunterlaufen und eitrig sei. Auch die übrigen Tiere hätten teils blutig gebissene Ohren, Verletzungen an den Beinen oder könnten sich nur unter Schmerzen bewegen.
Die Tierschutzorganisationen gab zudem an, dass die Aufnahmen im vergangenen Oktober gefertigt wurden und die Öffentlichkeit erst jetzt informiert wurde, damit die Behörden genug Zeit hätten, den Vorwürfen ungehindert nachzugehen. Mehrere Medien bestätigten übereinstimmend die laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Oldenburg.
Der leitendende Veterinärdirektor in der Grafschaft Bentheim, Hermann Kramer, gab laut eines Berichtes der NOZ an, dass er die betreffenden Ställe, bei einer unangekündigten Kontrolle, am vergangenen Dienstag besichtigt habe. ,,Von den 960 Mastschweinen haben wir keines gesehen, dass auch nur annähernd so aussah, wie auf den Bildern und dem Video“, gab Krämer in dem Bericht an.
Auch der Landwirt wies die ,vom deutschen Tierschutzbüro aufgestellten, Vorwürfe zurück. Er verwies in dem Bericht auf spätere Kontrollen des Veterinäramtes, die keine tierschutzrelevanten Umstände festgestellt hätten.
(Symbolbild)
(14.07.21)