Personen aus der Region haben sich zusammengeschlossen, um Opfern der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen zu helfen. Sie waren bereits einmal im Krisengebiet unterwegs, um Sachspenden auszuliefern. Die Gruppe konzentriert sich dabei auf Ortschaften, welche bisher nur geringe Hilfen empfangen haben. Für die Helfer ist klar, dass eine zweite Fahrt stattfinden wird. Dafür gibt es aber noch viel zu tun.
Gestartet ist alles mit einem Aufruf der Facebookseite „emsvechtewetter“, indem nach Sachspenden und helfenden Händen für die Aufräumarbeiten gesucht wurde.
Daraufhin haben sich mittlerweile 120 Personen gemeldet, die sich aktiv und organisatorisch für die Hilfe in den Krisengebieten einsetzen.
Einer von ihnen ist Andre Rautenberg aus Haren. Der Gartenlandschaftsbauer war bereits beim Ortsverein DRK Lingen und Katastrophenschutz Herzlake tätig. Er war schon damals bei der Hochwasserkatastrophe in Dresden vor Ort, um zu helfen. Bei der ersten Fahrt in das aktuelle Katastrophengebiet wurde ihm schnell klar, wie sehr die Menschen auf Hilfe angewiesen sind: „Man riss uns die Hilfsgüter förmlich aus dem Wagen bei den Annahmestellen in Niederzier.“
Erst vor Ort wurde ihm das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe bewusst.
Heute machen sich die Helfer erneut auf den Weg nach NRW, um vor Ort die nächste Tour zu planen. „Am Donnerstagabend starten wir dann mit Maschinen, um vor Ort zu unterstützen. und am Freitag geht eine Kolonne mit Hilfsgüter in unser Gebiet, um Lebensmittel zu bringen und uns bei Arbeiten vor Ort zu unterstützen“, so Andre Rautenberg.
Sowohl Firmen als auch Privatpersonen haben diverse Hilfsgüter gespendet. Unter den Spenden sind unter anderem Lebensmittel und Anhänger.
Andre Rautenberg weiß jedoch, dass dies noch nicht ausreichen wird: „Wir bitten um Mithilfe aus der Bevölkerung und von Firmen, die uns in unserem Hilfsteam unterstützen. Damit wir dort unser Knowhow einbringen können, benötigen wir Geld, Maschinen und Sprit, Werkzeuge, Bagger, Radlader etc. Wenn Interesse besteht, einfach unter emslandpacktan@web.de einen Kontakt zu uns herstellen und dann läuft alles.“
(Bild: Lars Kirchhoff)
(27.07.21)