Nach zweijähriger Restaurierung des Meyerschen Teehäuschen, dem sogenannten Kunstpavillon am Ellernfeld, präsentiert der Auricher Kunstverein Werke des bekannten Künstlers Markus Lüpertz.
Unter dem Titel “Markus Lüpertz – Metamorphosen“ wird die Ausstellung am kommenden Donnerstag, 23. September, um 19 Uhr eröffnet. Das Grußwort hält der Bürgermeister Horst Feddermann, die Einführung übernimmt André Kirbach, 1. Vorsitzender des Kunstvereins. Unter Beachtung der üblichen Hygieneregeln dürfen Besucher sich einen Eindruck von den neuen eindrucksvollen Räumlichkeiten des „bauhistorischen Kleinods“ verschaffen und die interessanten Skulpturen und Zeichnungen des erfolgreichen und bekanntesten deutschen Gegenwardkünstlers, Markus Lüpertz, betrachten.
Als ehemaliger Rektor und Professor der Düsseldorfer Kunstakademie ist Markus Lüpertz mit seiner neoexpressionistischen Kunst in der Kunstszene als Genie aber auch als Provokateur und Meister der Selbstinszenierung bekannt. Er wird gerne als „Malerfürst“ bezeichnet. Die farblich bemalten Skulpturen, meist aus Bronze, erinnern an die griechische und die römische Zeit.
In seinen Skulpturen spiegelt sich die Einfachheit des Archaischen wider.
Die Skulpturen und Zeichnungen wurden dem Auricher Kunstverein zur Verfügung gestellt durch die seit 1963 bekannte Galerie von Michael Werner aus Märkisch Wilmersdorf bei Berlin mit Niederlassungen in New York und Paris.
In der Auricher Ausstellung werden Lüpertz Kunstwerke ergänzt von frühen illustrierten bibliophilen Ausgaben der Metamorphosen aus der Privatsammlung Kirbach-Kreß.
Der Ausstellungstitel konzentriert sich hauptsächlich auf die 3 Protagonisten Herkules, Daphne und Merkur aus den berühmten Werken des römischen Dichters Publius Ovidius Naso. In 15 Büchern schildert Ovid in rund 250 einzelnen Sagen Begebenheiten aus der römischen und griechischen Mythologie auf höchstem künstlerischem Niveau. Metamorphosen zählen zu den populärsten Mythenerzählungen und prägen die bildende Kunst des Mittelalters über Barock bis in die heutige Zeit.
Der Eintritt zu der Vernissage am Donnerstag, 19 Uhr ist fei, die Ausstellung geht bis zum 12. Dezember. Für Besucher geöffnet ist der Kunstpavillon am Ellernfeld freitags bis sonntags von 15 bis 18 Uhr. Auch an diesen Tagen ist der Eintritt frei. Für freiwillige Spenden steht ein Spendenkasten zur Verfügung.
(Bild: Kunstverein Aurich)
(PM)
(20.09.21)