Am 29. September ist bundesweiter Tag der Endometriose. Dieser Tag soll auf eine Krankheit aufmerksam machen, an der in Deutschland schätzungsweise jede zehnte Frau erkrankt ist. Endometriose wird als eine gutartige Krankheit bezeichnet, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, in andere Körperregionen wuchert. An Organen können so bleibende Schäden verursacht werden. Die Symptome sind von Patientin zu Patientin verschieden: Bauchkrämpfe, Rückenschmerzen, Darmprobleme, Übelkeit, Erschöpfung, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Verdauungsprobleme und eine ungewollte Kinderlosigkeit können ein Zeichen für die chronische Krankheit Endometriose sein. Da das Krankheitsbild keinen typischen Verlauf aufzeigt, wird sie oft auch von Ärzten nicht erkannt. Bis zu einer gesicherten Diagnose vergehen oftmals viele Jahre: Im Durchschnitt erhalten Betroffene Frauen erst nach sieben Jahren die endgültige Diagnose Endometriose. Vorher liegt meist ein Ärzte-Diagnose-Marathon hinter ihnen. Gespräche mit den Fachärzten reichen oft nicht aus, um alle Fragen von Betroffenen im Zuge einer Diagnose beantworten zu können. Daher hat sich im vergangenen Jahr unter dem Dach der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfe im Emsland des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes eine neue Selbsthilfegruppe zum Thema Endometriose gegründet. Die Gruppe „Leben mit Endo“ trifft sich monatlich – online und auch vor Ort. Der Austausch und die gegenseitige Unterstützung, um das Leben für Betroffene zu erleichtern und zu verbessern, stehen im Mittelpunkt der Selbsthilfegruppe. Zudem möchte die Gruppe über die Krankheit Endometriose aufklären und informieren. Unterstützt wird die Selbsthilfegruppe dabei von der Endometriose-Vereinigung Deutschland e.V. Zum bundesweiten Tag der Endometriose am 29. September hängt die Selbsthilfegruppe daher Plakate in Frauenarztpraxen auf. Flyer informieren ebenfalls über die Selbsthilfegruppe. Eine Teilnahme an der Selbsthilfegruppe ist kostenlos. Kathrin Otten beantwortet gerne Fragen rund um die Selbsthilfegruppe und nimmt Anmeldungen entgegen. Unter der E-Mail-Adresse lebenmitendo@web.de oder unter der Facebook Seite www.facebook.com/lebenmitendo können sich Interessierte bei ihr melden. Langfristig begleitet wird die Selbsthilfegruppe von der Kontakt- und Beratungsstelle für Selbsthilfe im Emsland des Paritätischen Wohlfahrtverbandes e.V.. Der Verein verfügt über Standorte in Lingen, Meppen und Papenburg. Fragen zur grundsätzlichen Arbeit von Selbsthilfegruppen werden gerne unter der Meppener Telefonnummer 05931 – 14 000 oder unter der E-Mail-Adresse kontakt@selbsthilfe-emsland.de beantwortet.
(PM)
Foto: Selbsthilfegruppe „Leben mit Endo“
(28.09.21)