Berlin: Die Städte Meppen, Haselünne und Nordhorn erhalten insgesamt über 1.5 Millionen Euro Fördergelder vom Bund. Über das noch vor der Bundestagswahl im letzten September aufgelegte Bundesprogramm sollen Kommunen bei der Entwicklung ihrer Innenstädte und Ortskerne gefördert werden. Der Deutsche Bundestag hatte im vergangenen Sommer die vorgesehenen Mittel für das Bundesprogramm von ursprünglich 25 Millionen Euro um das Zehnfache auf 250 Millionen Euro erhöht. Der Bundestagsabgeordnete für die drei geförderten Städte, Albert Stegemann, freut sich über die Innenstadtmodernisierung und die enge Zusammenarbeit zwischen Kommunen und Bund.
„Durch die Aufstockung wurde eine breite Förderung für Städte und Gemeinden aller Größenklassen ermöglicht. Davon profitieren jetzt auch das südliche und mittlere Emsland und die Grafschaft Bentheim mit gleich drei geförderten Projekten“, lobt Albert Stegemann die Mittelbereitstellung für die heimische Region. Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, Bau und Heimat hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) jetzt die zur Förderung vorgesehenen Kommunen im Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ bekanntgegeben.
„Es freut mich, dass sich die Städte Meppen, Haselünne und Nordhorn mit ihren hervorragenden Konzepten bei der Auswahl der zu fördernden Kommunen in Berlin durchsetzen konnten“ lässt sich Albert Stegemann die Freude über die Bundesförderung sichtlich anmerken. Die Förderungen resultieren seiner Meinung nach aus den kreativen Konzeptideen und der intensiven Zusammenarbeit zwischen den Kommunen vor Ort und der Bundesebene.
Für die Meppener Innenstadt sollen Machbarkeitsstudien für die Anmietung von Flächen in den Einkaufspassagen erstellt werden. Daneben sollen die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt gesteigert, die Einkaufsorte verbunden und die Öffentlichkeitsarbeit gestärkt werden. Hierfür hat die Kommune 909.000 Euro Fördermittel vom Bund beantragt und den Zuschlag erhalten.
In der Innenstadt von Nordhorn sollen die städtebaulichen Weiterentwicklungen des Uferbereichs der Vechte und des Innenstadtbeckens umgesetzt werden. Daneben sind Machbarkeitsstudien zum Digitalisierungsfahrplan, die Weiterentwicklung von Kooperationen, die Initiierung eines Fonds und die Anmietung von leerstehenden Räumlichkeiten geplant. Hierfür wurden vom Bund 555.000 Euro an Fördermitteln beantragt und bewilligt.
Für das Haselünner Zentrum sollen ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept, ein Verkehrskonzept, ein Einzelhandels- und Zentrenkonzept sowie eine Machbarkeitsstudie für eine zeitgemäße Oberflächenentwässerung erstellt werden. Daneben ist der Einbau von versenkbaren hydraulischen Absperrpollern in die Marktstraße und die Erneuerung des touristischen Beschilderungssystems geplant. Die Förderung dafür beläuft sich auf 228.750 Euro aus Bundesgeldern.
Das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ sieht vor allem die Förderung konzeptioneller Maßnahmen vor, mit denen die Weichen für eine nachhaltige Innenstadt-, Zentren und Ortskernentwicklung gestellt werden. Die zentralen Stadtbereiche sollen damit auch in der Zeit nach der Pandemie als lebendige und attraktive Orte für Handel, Gewerbe, Bildung, Kultur, Wohnen und Freizeit weiterentwickelt werden. Bis spätestens 2025 müssen die Maßnahmen umgesetzt sein.
(Symbolbild)
(PM)
(07.12.21)