Landkreis Oldenburg: Vorgestern ereignete sich auf der A 29 gegen zwei Uhr morgens, in Höhe der Anschlussstelle Coldewey, ein Verkehrsunfall mit Unfallflucht. Der Schaden konnte im Rahmen der Streckenkontrolle durch die Autobahnmeisterei Varel um 14.00 Uhr entdeckt werden. Bei einer anschließenden Unfallaufnahme durch die Autobahnpolizei Oldenburg wurde festgestellt, dass die Außenschutzplanke auf einer Länge von 64 Metern beschädigt worden ist. Die Unfallspuren ließen den Schluss zu, dass als unfallverursachendes Fahrzeug nur ein Lkw in Frage kommt. Die eingesetzten Beamten entschlossen sich im Nahbereich nach dem unfallflüchtigen Lkw zu suchen und konnten diesen auf einem Parkplatz in der Nähe des Jade Weser Ports antreffen.
Fahrzeugführer aus Polen eingeschlafen
Die festgestellten Schäden am Lkw passten eindeutig zu den Unfallschäden am Unfallort. Bei der Kontrolle des Lkw gab sich ein 37 Jahre alter Fahrzeugführer aus Polen zu erkennen. Dieser gab bei der Befragung gegenüber den Beamten an, dass er zum Unfallzeitpunkt möglicherweise eingeschlafen sei und nicht bemerkt habe, dass er einen Schaden verursacht habe. Weiterhin wurde festgestellt, dass der Fahrzeugführer offensichtlich unter dem Einfluss von Alkohol steht. Seine Atemalkoholkonzentration betrug zum Zeitpunkt der Kontrolle 1,83 Promille.
Trunkenheit festgestellt
Mittels einer anschließenden Auswertung seiner Fahrerdaten konnte ermittelt werden, dass der Fahrzeugführer noch kurz vor der Kontrolle seinen Lkw geführt hat, so dass davon ausgegangen werden musste, dass er auch zu diesem Zeitpunkt alkoholisiert gewesen ist. Die Kontrolle endete auf der Polizeiwache in Wilhelmshaven mit einer Blutentnahme bei dem Fahrzeugführer und mit der Beschlagnahme seines Führerscheins. Es wurden Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht, Straßenverkehrsgefährdung und Trunkenheit im Straßenverkehr eingeleitet. Insgesamt entstand bei dem Verkehrsunfall ein Schaden von geschätzten 15500 Euro.
(02.02.22)