Oldenburg. Die Polizei Oldenburg warnt aktuell vor einer auffallend hohen Zahl sogenannter Schockanrufe im Stadtgebiet Oldenburg. Bis zum frühen Nachmittag gingen mehrere Hinweise ein, dass insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger zuvor Anrufe von vermeintlichen Angehörigen und angeblichen Mitarbeitern der Kriminalpolizei erhalten haben. Nach Schilderung eines dramatischen Unfallszenarios wurde die Zahlung meist fünfstelliger Geldbeträge gefordert, um einem drohenden Strafverfahren zu entgehen. Die Polizei Oldenburg weist ausdrücklich darauf hin, dass es sich hierbei um eine bekannte Betrugsmasche und nicht um Anrufe von Angehörigen der Polizei handelt.
Tipps Ihrer Polizei gegen den Enkeltrick und Schockanrufe: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selber mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen. Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen. Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert: Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen nahestehende Personen. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen wie Schmuck an unbekannte Personen. Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. Sind Sie bereits Opfer eines Enkeltricks geworden, zeigen Sie die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
(PM)
(Symbolbild)
(06.05.22)