Rhede: Die Polizei Papenburg ermittelt gegen einen Landwirt aus Rhede, der in einem Feldgehölz eine riesige Falle für den Fang von Krähen und geschützten Greifvögeln betrieben hat. Mitarbeiter des Komitees gegen den Vogelmord hatten sein Fanggerät entdeckt und eine Woche lang mit einer versteckten Kamera überwacht. Bei der Fangeinrichtung handelte es sich um eine sogenannte Massen- oder Leiterfalle, die mit Küchenabfällen und einer lebenden Krähe beködert war und nach dem Prinzip einer Reuse funktioniert. Durch spezielle Fangöffnungen im Dach können Vögel zwar von oben nach unten hinein-, jedoch nicht wieder herausgelangen. In unmittelbarer Nähe zum Fangplatz befanden sich die jagdlichen Einrichtungen. Die Falle wurde mittlerweile von der Polizei deaktiviert und zwei lebende Krähen befreit. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet.
Der Fang von Krähen oder Greifvögeln ist in Deutschland verboten. Das Verbot umfasst auch das Nachstellen und alle vorbereitenden Handlungen wie etwa das Aufstellen oder die Beköderung von Fallen.
(Quelle: Komitee gegen den Vogelmord e.V.)
(16.05.22)