Gestern Morgen, gegen 08:55 Uhr, wurde der Polizei Oldenburg ein Randalierer in einem Wohngebiet in Kreyenbrück gemeldet. Erste Ermittlungen am Einsatzort ergaben, dass der Randalierer sich gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung des Mehrfamilienhauses verschafft und anschließend den 54-jährigen Bewohner mit einem Messer bedroht hat. Der Bewohner konnte über den Balkon seiner Wohnung in eine Nachbarwohnung fliehen und von dort die Polizei alarmieren.
Durch die hinzugezogenen Einsatzkräfte konnte der 36-jährige Randalierer, der im selben Haus eine Wohnung bewohnt, im Keller des Wohnhauses angetroffen werden. Hierbei trat der Tatverdächtige unvermittelt, mit einem Messer in der Hand, auf die Beamten zu. Da der Mann der Aufforderung das Messer fallen zu lassen nicht nachkam, wurde durch die Beamten zunächst Pfefferspray eingesetzt. Als der Oldenburger dann unvermittelt mit dem Messer auf den Oberkörper eines Polizisten einstach, wurde der Tatverdächtige überwältigt und vorläufig festgenommen. Nur dank des Umstandes, dass der Polizist eine Schutzweste trug, wurde der Beamte durch die Messerstiche nicht lebensgefährlich verletzt. Bei der Festnahme biss der 36-Jährige den Polizisten außerdem mehrfach kräftig in den Arm, wodurch der Polizist verletzt wurde und anschließend in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Der Tatverdächtige wurde bei der Festnahme ebenfalls verletzt und musste zur Versorgung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Oldenburg und einem Arzt wurde der 36-Jährige in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.
Die Polizei ermittelt unter anderem wegen versuchten Totschlags und tätlichen Angriffs auf einen Polizeibeamten. Zu den Hintergründen der Tat können Staatsanwaltschaft und Polizei Oldenburg derzeit keine weiteren Angaben machen.
(PM)
(Symbolbild)
(27.05.22)