Haren (Ems): Bereits zum 18. Mal wurde der Klimaschutzpreis der Westenergie als Auszeichnung für Ideen, Initiativen und praktische Umsetzungen rund um den Natur- und Umweltschutz im Harener Stadtgebiet verliehen. In diesem Jahr wurden Projekte von insgesamt drei Schulen vor Ort als preiswürdig anerkannt und ausgezeichnet.
Um den Preis, welchen das Energieunternehmen Westenergie gemeinsam mit Stadt Haren (Ems) verleiht, konnten sich Privatpersonen, Gruppen und Vereine bewerben, die in den zurückliegenden Monaten ökologisches Engagement gezeigt und damit aktiv zum Klima- oder Naturschutz beigetragen haben: „Ich freue mich jedes Jahr aufs Neue über das vielfältige Engagement für Klimaschutz in unserer Stadt und die Möglichkeit, die Aktionen entsprechend würdigen zu können“, sagt Bürgermeister Markus Honnigfort. Zur heutigen Vergabe des Klimaschutzpreises wurden insgesamt drei Preisträger eingeladen, die sich über attraktive Preisgelder in Gesamthöhe von 2.500 Euro freuen konnten.
Der erste Preis ging an die Michaelschule Tinnen, die als Sieger 1.250 Euro erhält: Die kleine Dorfschule punktete beim Auswahlkomitee durch ihre Positionierung als „Grundschule im Grünen“. Mit einem grünen Outdoor-Klassenzimmer, dass sich besonderer Beliebtheit erfreut, und Umweltschutzprojekten, wie z.B. dem Bau einer Kräuterspirale für den Schulgarten oder aber Baumaufforstung rund um die Schule, werden die Schülerinnen und Schüler hier von Beginn an für den Umweltschutz sensibilisiert. Ferner nahm die Schule bereits drei Mal am Projekt „AutoFREI Schule“, einer Initiative des Niedersächsischen Kultusministeriums teil. Ziel dabei ist es, dass mindestens 80% der Kinder ihren Schulweg für fünf Wochen ohne Auto zurücklegen. Auch dieses Jahr war dies schnell erreicht und so konnten erneut rund 140 kg CO² durch die engagierten Schülerinnen und Schüler der Michalschule Tinnen eingespart werden.
Über den zweiten Preis, der mit 750 Euro dotiert war, konnte sich die Georgschule Haren freuen: Durch die Initiative „Recycling = Upcycling“ lernen die Kinder hier direkt ab Schulstart, alles Wichtige über Mülltrennung und Nachhaltigkeit. In dem Zusammenhang wird der „Müll“ u.a. beim täglichen Basteln wiederverwertet. Neben schöner Deko, die passend für jede Jahreszeit aus beispielsweise Eierkartons oder Gläsern entsteht, werden z.B. Weißblechdosen zum Bienenhotel umfunktioniert oder alte Tontöpfe als Vogeltränke genutzt – denn auch der Schutz von Insekten und Tieren liegt den Verantwortlichen am Herzen. Des Weiteren bewirtschaften die Kinder einen kleinen Schulgarten. Das dort eigens angebaute Obst und Gemüse wird wiederum von der Koch AG verwendet.
Die Clemensschule Wesuwe ging als dritter Preisträger mit dem Projekt „Die Clemensschule blüht auf“ hervor: In dem Zusammenhang wurden rund um die Schule bunte Blühstreifen angelegt, die im Sommer eine wahre Insekten- und Augenweide abgaben. Dafür erhielt die Schule ein Preisgeld von 500 Euro.
Die Klimaschutzpreise wurden im Rathaus von Stadtbaurat Henrik Brinker und Westenergie-Kommunalmanager Hermann-Josef Jansen verliehen: „Klimaschutz beginnt bei jedem Einzelnen und es ist gut zu wissen, dass unseren Kinder hier schon in jungen Jahren dies so selbstverständlich vorgelebt wird“, war sich die Jury bereits bei der Auswahl der Sieger sicher und Jansen fügt hinzu: „Der Preis soll eine Anerkennung für Geleistetes sein, gleichzeitig bietet das Preisgeld die Möglichkeit weitere Projekte und Ideen umsetzen zu können.“
Die Gewinner des Klimaschutzpreises werden anhand der Kriterien Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Vorbildwirkung, Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz bestimmt. Gewürdigt werden Initiativen, die sich in besonderem Maße für den Klima- und Umweltschutz einsetzen. Westenergie und die jeweilige Partnerkommune schreiben den Westenergie Klimaschutzpreis jährlich aus und stellen auch gemeinsam die Jury.
Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis von Westenergie regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden.
Fast 8.000 Initiativen, Projekte und Gruppen haben damit inzwischen die Auszeichnung seit dem Start 1995 erhalten, dazu nach Größe der teilnehmenden Kommune gestaffelte Geldprämien.
(PM)
(Bild: Stadt Haren (Ems))
(13.10.22)