Twist: Beamtinnen und Beamte des Grenzüberschreitenden Polizeiteams (GPT) haben im Rahmen einer Verkehrskontrolle am Dienstag gegen 12.30 Uhr einen Pkw mit schwedischem Kennzeichen kontrolliert, der aus den Niederlanden in die Bundesrepublik einreiste. Während der Kontrolle stellten die Beamten ein mutmaßliches Versteck im Bereich des Reserverades fest. Aus dem Versteck konnten die Einsatzkräfte insgesamt 41 Pakete, in denen sich etwa 41 Kilogramm Kokain befanden, sicherstellen.
Der 33-jährige Fahrer des Pkw sowie seine 20-jährige Beifahrerin wurden daraufhin festgenommen. Der Fahrer stand zudem unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Die beiden Personen wurden an die zuständige Dienststelle des Zollfahndungsamtes Essen (Dienststelle Nordhorn) übergeben. Sie wurden am Mittwoch einem Richter am Amtsgericht Meppen vorgeführt. Der 33-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Das Grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politie-Eenheid Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen). Das 20-köpfige Team führt in seiner jetzigen Form seit 2008 im deutsch-niederländischen Grenzraum gemeinsame Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und Eigentums-Kriminalität durch. Rund 19.000 Mal wurde das GPT insgesamt seit Bestehen tätig.
Es gelang, mehr als 8.500 Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten aufzudecken und zu verfolgen. In rund 800 Fällen konnten das Team per internationaler Fahndung gesuchte Straftäter oder Güter von hohem Wert aufgreifen. Das GPT hat sich als ein Garant für die Sicherheit der Menschen in der Grenzregion und darüber hinaus etabliert.
(Symbolbild)
(PM)
(10.11.22)