Surwold/Meppen: Etwa 2500 Exemplare des weltweit bedrohten, sibirischen Zwergschwans überwintern jährlich im westlichen Niedersachen. Nach ihrer Ankunft Ende Oktober sieht man sie ab November tagsüber zu hunderten auf Wiesen und abgeernteten Maisäckern fressen, bevor sie sich allabendlich auf den Weg zu ihren Schlafgewässern machen. Als wichtiger Partner vor Ort bietet die Naturschutzstiftung Landkreis Emsland gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) geführte Exkursionen im nördlichen Emsland jeweils zu den Nahrungs- und Schlafplätzen der Zwergschwäne an. Insbesondere der morgendliche Aufbruch der stimmfreudigen Tiere im Sonnenaufgang ist ein ganz besonderes Naturerlebnis. Da die Bestandszahlen des eleganten Vogels seit Jahren rückläufig sind, beschäftigt sich ein Forschungsprojekt des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) sowie zahlreicher Projektpartner im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit den zugrunde liegenden Ursachen ( www.zwergschwan.de ). Auch darüber wird während der Exkursionen informiert. Eine Busfahrt zu den Nahrungsflächen der Tiere soll am Samstag, 3. Dezember, von 12 bis 16 Uhr stattfinden. Unterwegs erhalten alle Teilnehmenden Informationen zu den Zwergschwänen sowie zum Naturraum und den damit verbundenen Naturschutzmaßnahmen.
Eine weitere Fahrt führt am Sonntag, 4. Dezember, von 7 bis 10 Uhr zu einem Schlafgewässer der Schwäne. Alle Teilnehmenden beobachten den Abflug der Tiere. Wärmen können sich alle Teilnehmenden dabei mit einem Heißgetränk, das angeboten wird. Im Anschluss informiert jeweils nach den Exkursionen ein Bildvortrag von den Zwergschwanexperten des NABU im Kommunikationszentrum (Alter Bauhof), Schleusenstraße 47, in Surwold über die Tiere. Treffpunkt für die Abfahrt zu den Exkursionen ist das Kommunikationszentrum in Surwold. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung zu den Fahrten nimmt die Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland, Ansprechpartnerin Maike Hoberg, unter den Rufnummern 05931/ 441578 und 01743920890 sowie per E-Mail unter maike.hoberg@emsland.de entgegen.
(Foto: NABU/L. Vergin)
(PM)
(18.11.22)