Esterwegen: Fast genau 90 Jahre ist her, dass der Reichstag in Flammen stand. In der Nacht vom 27. auf den 28. Februar brannte das Gebäude in Berlin lichterloh. Infolgedessen erließ Reichspräsident Paul von Hindenburg die Verordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“, die wesentliche demokratische Grundrechte einschränkte. Außerdem wurden Zehntausende Gegnerinnen und Gegner der NSDAP verhaftet und der Bau von Konzentrationslagern in Auftrag gegeben.
Um an den Brand vor 90 Jahren und dessen Folgen zu erinnern, eröffnet die Gedenkstätte Esterwegen am Dienstag, dem 28. Februar 2023 um 18 Uhr, die Sonderausstellung „Auftakt des Terrors. Frühe Konzentrationslager im Nationalsozialismus“. In der Ausstellung wird aufgezeigt, welche Rolle und Funktion die frühen Konzentrationslager hatten.
Nicht nur in Esterwegen wird diese Thematik in den nächsten Wochen aufgegriffen. Die Ausstellung wird bundesweit zeitgleich in sechs Gedenkstätten eröffnet. Elf weitere Einrichtungen ziehen nach. Die zentrale Eröffnungsveranstaltung mit Schirmherrin Kulturstaatsministerin Claudia Roth findet am 28. Februar 2023 in Ulm statt. Sie wird online auf youtube übertragen.
(09.02.23)
