Meppen: Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ kommt Mohamed Amjahid am 17.4.23 für eine Lesung ins Jam. Die Stadt Meppen und die Betroffenenberatung Niedersachsen haben den SPIEGEL-Bestsellerautor eingeladen. Er wird über Rassismus und weiße Privilegien sprechen – auch mit Blick auf‘ s Emsland.
„Auch im Emsland beraten wir immer wieder Menschen, die rassistisch beschimpft, bedroht oder angegriffen werden“, sagt Marie Kortmann, Pressesprecherin der Betroffenenberatung Niedersachsen. Die Beratungsstelle hilft Menschen, die rechte, rassistische und antisemitische Gewalt erlebt haben.
Im Rahmen der Aktionswochen möchte die Stadt Meppen deshalb gemeinsam mit der Betroffenenberatung ein Zeichen gegen Rassismus setzen.
„Dass Themen wie Rassismus und Antisemitismus in der heutigen Zeit noch so präsent sind – sein müssen, ist erschütternd. Sie begegnen uns durch alle Gesellschaftsschichten hindurch, reichen vom unüberlegten Wort bis hin zu grausamen Straftaten. Aufklärungsarbeit wird nicht zu einer kompletten Kehrtwende führen, gleichwohl ist sie von immenser Bedeutung, um die Menschen zu sensibilisieren“, betont Bürgermeister Helmut Knurbein die Bedeutung von entsprechenden Angeboten, wie die geplante Lesung im JAM mit Mohamed Amjahid.
Der Journalist und SPIEGEL-Bestsellerautor Mohamed Amjahid bringt selbst Rassismuserfahrungen mit und hat intensiv zu Rassismus und weißen Privilegien recherchiert. Im Jam wird er aus seinem Buch „Der weiße Fleck“ lesen. „Das Publikum kann sich dabei gerne mit Fragen und Erfahrungen einbringen“, erklärt Marie Kortmann. Zudem wird Amjahid über seine spannenden Recherchen zu rassistischen Strukturen in Niedersachsen berichten.
Foto: Antoine Midant
(PM)
(23.03.23)