Dersum: Am 30. Juni kam es zu einem Steinwurf auf ein Wohnmobil. Dabei waren ein 61-jähriger Fahrer eines Wohnmobils sowie seine 61-jährige Beifahrerin gegen 18.15 Uhr auf der A31 in Richtung Emden unterwegs. Während der Fahrt wurde die Windschutzscheibe des Wohnmobils von einem etwa faustdicken Stein getroffen und beschädigt. Die beiden Insassen im Fahrzeug blieben unverletzt. Entgegen der ersten Vermutung, dass es sich bei dem Tatort um die Brücke in Heede „Deichstraße“ handelt, konnte nun ermittelt werden, dass sich der tatsächliche Tatort auf der Brücke „Neuer Weg“ in Dersum befindet. Untersuchungen im Bereich des Tatortes führten zum Auffinden eines Steines, welcher unmittelbar rechts neben der Fahrbahn lag. Bei dem Stein handelt es sich um eine Art Pflasterstein mit einem Gewicht in Höhe von etwa 1,6 Kilogramm. Der Stein hat eine Größe von 10 × 8 cm . Die Ermittlungen werden nunmehr in Lingen von einer eingerichteten Mordkommission geführt. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück sieht den Anfangsverdacht eines versuchten Mordes, da die Rechtsprechung in solchen Fällen die Einstufung in diesem Verbrechenstatbestand sieht. Derzeit finden Untersuchungen am Stein auf mögliche DNA Spuren des Täters statt. Hierzu wurde das LKA Niedersachsen in Hannover beauftragt. Weitere Ermittlungen laufen weiterhin auf Hochtouren. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeidienststelle in Lingen unter der Telefonnummer 0591/870 in Verbindung zu setzen.
(Symbolbild)
(PM)
(07.07.23)