Erster Sieg im ersten Test 2024: Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus hat sich gegen den Oberligisten SV Meppen II dank eines Last-Minute-Tors von Jan Popov vor 150 Zuschauern auf dem Kunstrasen des Getränke Hoffmann Stadions 2:1 (0:1) durchgesetzt. Co-Trainer Marius Kattenbeck zeigte sich insbesondere mit der Vorstellung des Gastgebers im zweiten Durchgang zufrieden. „Das war ein gutes Spiel. Wir waren griffiger in den Zweikämpfen und haben weniger Fehlpässe gespielt.“ Und die Speller nutzten auch zwei Möglichkeiten. Kattenbeck sprach insgesamt von einem ordentlichen Test.
Trainer Hanjo Vocks setzte insgesamt 20 Spieler aus seinem 25-köpfigen Kader ein. Steffen Schepers, der nach einer Leisten-Operation am Comeback arbeitet, der angeschlagene Leon Dosquet, der erkrankte Niklas Oswald, der verhinderte Jan-Hubert Elpermann und der für Pflichtspiele gesperrte Torwart Mattis Niemann kamen nicht zum Einsatz. Zur Pause wechselte der Trainer nahezu komplett.
Schon nach einer knappen Viertelstunde der erste Rückschlag: Innenverteidiger Marcel Ruschmeier musste verletzt vom Platz. Damit erwischte es ausgerechnet den 28-jährigen im neuen Jahr gleich wieder. Er hatte nach Verletzungen lange pausiert, verzeichnete in der Saison 2023/24 nur zwei Pflichtspieleinsätze. Für Ruschmeier kam Jonas Tepper.
In der ersten Halbzeit sah Kattenbeck nur wenige Torchancen. Die besseren Möglichkeiten hatte Meppen. Zunächst schoss Daniel Benke über das Tor. Nach einer guten halben Stunde traf Martin Raming-Freesen mit einem Schuss aus rund 17 Metern ins linke untere Eck. Der 27-jährige Torjäger hat gerade erst für die nächste Saison beim SVM zugesagt.
Nur sechs Minuten später lag der Ball im Gäste-Tor. Doch der Treffer zählte nicht. Schütze Steffen Wranik, der sich nach einem tiefen Ball von Tepper gegen Torwart Sebastian Hörst durchsetzte, kam aus einer Abseitsposition.
„Ein typisches erstes Spiel in der Vorbereitung“, urteilte Kattenbeck in der Halbzeitpause. Die Speller setzten „die Vorgaben teilweise gut um“. Allerdings sah er auch einige individuelle Schnitzer sowie Fehler im Aufbau- und Umschaltspiel. „Meppen ist schon sehr präsent in den Zweikämpfen“, lobte er die U23 von Trainer Tobias Bartels.
In der zweiten Hälfte setzte sich Spelle auch offensiv besser in Szene. Winnemöller verpasste den Ausgleich nach einer Ahrens-Flanke, machte es aber nach einem Querpass von Artem Popov besser: In der 77. Minute hieß es 1:1. Jan Popov gelang mit einem abgefälschten Schuss aus 16 Metern der späte Siegtreffer (89.).
SC Spelle-Venhaus – SV Meppen II 2:1 (0:1)
SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein – Jesgarzewski, Ahillen, Ruschmeier (14. Tepper), Wittenbernds, Lenz – Stegemann, Landwehr, Elfert – Kemna, Wranik – 2. Halbzeit: Lichtenstein (60. Lindemann) – Tepper, Landwehr, Wittenbernds, Nichau – Anton Popov, Jan Popov – Ahrens, Artem Popov, Yüksekdag – Winnemöller
SV Meppen II: Hörst – Wulkotte (75. Klaas), Hinnenkamp (63.Wolken), Siemoneit, Möllermann – Hebbelmann, Golkowski (63. Deters) – Kugland (75. Ideler), Benke (55. Husmann), Jusufi (55 Schallock) – Raming-Freesen (75. Lüllmann)
Tore: 0:1 Martin Raming-Freesen (33.), 1:1 Tom Winnemöller (77), 2:1 Jan Popov (89.).
Zuschauer: 150 am Kunstrasenplatz im Getränke Hoffmann Stadion.
Schiedsrichter: Jan-Niklas van der Kamp (FC Schüttorf 09).
(Bild: SC Spelle-Venhaus)
(PM)
(15.01.24)