Der SC Spelle-Venhaus hat den letzten Test vor dem Start ins Restprogramm beim Zweitligisten VfL Osnabrück mit 0:4 (0:1) verloren. Mit der Leistung in der Defensive zeigte sich Markus Schütte, der Sportliche Leiter des Fußball-Regionalligisten, dennoch zufrieden. Für den SCSV war es das erste Spiel auf Naturrasen. Die Emsländer, die auf sieben Feldspieler verzichten mussten, hatten fast ausschließlich auf Kunstrasen trainiert. „Hinten läuft es ordentlich“, stellte Schütte fest, der auch mit der Einstellung der Speller zufrieden war. „Die Körpersprache stimmt.“ Die Zusammenarbeit habe gepasst gegen die Osnabrücker, deren Trainer Uwe Koschinat auf Spieler baute, die am Samstag beim 0:0 gegen den SC Paderborn nicht oder nur einige Minuten zum Einsatz kamen.
Ausgerechnet bei der Generalprobe vor dem Start ins Restprogramm war die Liste der fehlenden Spieler beim SCSV noch einmal länger geworden. Zu den verletzten Jan-Hubert Elpermann, Leon Dosquet, die eigentlich zurückerwartet worden waren, Marcel Ruschmeier, Steffen Schepers kamen kurzfristig Janik Jesgarzewski (Adduktorenprobleme) sowie die erkrankten Adrian Lenz und Steffen Wranik. Damit musste Trainer Hanjo Vocks erneut umstellen.
Auf alle Fälle meldete sich Mittelfeldspieler Torben Stegemann zurück. Eine wichtige Personalie. Denn der Kapitän war erneut lange verletzt ausgefallen.
In der Offensive lief nicht ganz viel bei den Spellern. Schütte registrierte keinen Schuss auf das Osnabrücker Tor. Niklas Oswald und der Ex-Osnabrücker Jonas Tepper kamen vor der Pause ordentlich nach vorn, aber zu keinem Abschluss. Jip Kemna hatte als einzige Spitze einen schweren Stand gegen Niklas Wiemann und Timo Beermann, den Kapitän der Zweitliga-Mannschaft, der sich nach längerer Verletzung wieder zurückmeldet und Spielpraxis braucht.
Dafür stand die Abwehrkette im Speller 5-4-1-System lange ausgesprochen gut. Jonas Tepper (rechts) und Timo Nichau (links) spielten auf den Außenbahnen. Jannik Landwehr, Jan-Luca Ahillen und Ben Wittenbernds weiter innen. Trainer Hanjo Vocks erklärte, seine Mannschaft habe im ersten Durchgang sehr gut gegen den Ball geabeitet. Die Speller waren – wie erwartet – vor allem in der Defensive beschäftigt. Der VfL Osnabrück hatte viel Ballbesitz, aber wenige Möglichkeiten. Der einzige Treffer gelang Lex-Tyger Lobinger (39.), der von einem SCSV-Fehler im Mittelfeld profitierte. Zudem traf Osnabrück Aluminium.
Kurz nach der Pause sorgte Maximilian Thalhammer für das 2:0 (50.). „Sehr ärgerlich“ befand Vocks. Der SCSV hatte die Situation eigentlich schon bereinigt. Kwasi Okyere Wriedt(59.) und 4:0 Ismail Badjie (75.) erzielten die weiteren Treffer für die Lila-Weißen, die mehrere Nachwuchsspieler einwechselten.
VfL Osnabrück – SC Spelle-Venhaus 4:0 (1:0) SC Spelle-Venhaus: Lichtenstein (73. Niemann) – Tepper, Landwehr, Ahillen, Wittenbernds, Nichau (81. Jan Popov) – Stegemann (46. Artem Popov), Anton Popov, Elfert, Oswald (70. Ahrens) – Kemna (70. Ahrens)
Tore: 1:0 Lobinger (39.), 2:0 Maximilian Thalhammer (51.), 3:0 Kwasi Okyere Wriedt (59.), 4:0 Ismail Badjie (75.)
(Bild: SC Spelle-Venhaus / Uli Mentrup)
(PM)
(29.01.24)