Spelle: Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus tritt am Samstag um 14 Uhr beim TSV Havelse an. Trainer Hanjo Vocks hofft, dass seine Mannschaft etwas mitnehmen kann.
Die personelle Situation ist vor dem Duell des Tabellenzehnten (36 Punkte) gegen das Schlusslicht (11) beim SCSV offen. „Viele Spieler sind auf dem Weg der Besserung. Wer in den Kader kommen wird, ist fraglich“, sagt Vocks. Artem Popov und Anton Popov werden auf jeden Fall weiter ausfallen. „Viele der verletzten Spieler steigen wieder ins Training ein. Mal abwarten, für wen es Samstag reicht“, so der Trainer.
Auf jeden Fall ist Janik Jesgarzewski nicht dabei. Er sah gegen Weiche Flensburg die Rote Karte. „Ich bleibe dabei, das war zu hart. Janik hat erst zwei gelbe Karten gesehen in 27 Spielen. Er gehört zu den Topspielern, die am meisten eingesetzt worden sind.“
Vocks hat seine Mannschaft nach der 0:3-Niederlage gegen Flensburg – anders als den vorherigen Begegnungen – nicht gelobt. „Wir haben wirklich kein gutes Spiel gemacht“, erklärt der Coach. Er habe gute Ansätze gesehen. „Aber insgesamt sind wir auf dem Zahnfleisch gegangen“, verweist er auf zuvor zwei Spiele auf extrem tiefen Boden gegen den Bremer SV und Eintracht Norderstedt, die bis in die Nachspielzeit offen waren. „Leider nicht mit dem nötigen Erfolg.“
Unter den vergangenen Spielen machte er drei aus, „die wir hätten gewinnen können, gegegen Norderstedt schon fast hätten gewinnen müssen, wenn wir die Chancen einigermaßen konsequent nutzen.“ Doch gegen Kilia Kiel, den Bremer SV, Eintracht Norderstedt und Weiche Flensburg reichte es nur zu zwei Zählern. Wenig gegen unmittelbare Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt.
Für Vocks war es ein wichtiger Faktor der Vorbereitung auf das Duell in Havesle, „dass wir viel investieren mussten in den Spielen vorher. Dazu kam die angespannte Personallage. Deswegen haben wir auf Regeneration gesetzt. Ich hoffe, dass wir mit vollen Akkus Samstag in Havelse auflaufen können.“
Vocks nennt Havelse eine gute Mannschaft, „die zuletzt gut unterwegs war. Sie haben gegen formschwache Oldenburger das Spiel in der Nachspielzeit gedreht.“ Das belege die gute Moral der spielerisch guten Mannschaft, die fünf ihrer elf Heimspiele gewonnen hat.
Vocks hofft, dass seine Mannschaft dem TSV wie im Hinspiel in Spelle trotz einiger Ausfälle das Leben schwermachen kann. In der Hinrunde kam der SCSV nach einem 0:1-Rückstand durch einen Treffer von Jip Kemna wieder heran, kassierte aber spät die Gegentore zum 1:2 und 1:3.
„Das war sehr ärgerlich, ein typisches Spiel für uns in dieser Saison. Aber wir wollen unsere positive Entwicklung weiterführen. Wir wollen uns selbst belohnen mit guten Ergebnissen“, betont Vocks. „Ich hoffe, dass der Knoten platzt. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass der Fußballgott uns Gerechtigkeit beschert.“
(Bild: SC Spelle-Venhaus)
(PM)
(05.04.24)