Fußball-Regionalligist SC Spelle-Venhaus hat vor 311 Zuschauern im Wilhelm-Langrehr- Stadion 0:4 (0:3) verloren. Die Gäste brauchten einige Zeit, um sich vom frühen Schock zu erholen: Torwart Bernd Lichtenstein musste nach einer Kopfverletzung ausgewechselt werden und eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Lichtenstein verletzte sich bereits nach fünf Minuten bei einem Zweikampf mit Luca Mittelstädt am Kopf. Er wurde fast 20 Minuten auf dem Platz behandelt, verließ dann gestützt von einem Sanitäter das Feld. Seine etwa fünf Zentimeter lange Risswunde am Kopf wurde im Krankenhaus genäht. Zur Kontrolle sollte er eine Nacht bleiben. „Es geht Bernd so weit ganz gut“, sagte der Sportliche Leiter Markus Schütte am Samstagabend. Es war sofort klar, dass Lichtenstein nicht weitermachen konnte. Mattis Niemann, der in den ersten 15 Punktspielen zwischen den Pfosten stand, bereitete sich auf seinen Einsatz vor. Nur wenige Minuten nachdem die Partie weiterging, erzielte Mittelstädt doch die Führung für die Garbsener. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite traf er unbedrängt per Kopf. Der SCSV musste wie so oft in dieser Saison einem Rückstand hinterherlaufen. Und es käm noch ärger. Denn Luca Stuhlmacher, wie Mittelstädt neu in der Start-Elf, erhöhte nur wenige Minuten später auf 2:0 für den Gastgeber. Auch Stuhlmacher traf per Kopf. Die Flanke von der rechten Seite kam vom Ex-Meppener Julius Düker. Das 0:2 war fast eine Kopie des 0:1. Zwischenzeitlich hatte Niemann noch gegen Julius Langfeld gerettet. Der SCSV kam einige Male nach vorn, aber wirklich gefährlich wurde es selten. Die beste Möglichkeit hatte Jip Kemna per Kopf, aber Torwart Tom Opitz verhinderte den Rückstand des Gastgebers. Danach prüfte der Niederländer den Keeper mit einem Schuss. Leon Dosquet verfügte noch über eine Chance nach einer Ecke. Da lag Spelle aber schon 0:3 zurück. Als Jan-Hubert Elpermann im Strafraum den Ball an die Hand bekam, entschied Schiedsrichter Alexander Roppelt ( Lübeck) auf Elfmeter. Leutrim Kolgeci schoss aus seiner Sicht rechts unten ins Eck. Niemann wäre fast noch dran gewesen. Nach der Pause kamen Christoph Ahrens und Niklas Oswald für Timo Nichau und Steffen Wranik. Spelle begann den zweiten Durchgang mit mehr Schwung, hatte Chancen zum Anschlusstreffer. Die beste verpasste Mannschaftskapitän Torben Stegemann. Er scheiterte am Torwart. Den Schlusspunkt setzte der TSV. Mit der ersten Gelegenheit in der zweiten Halbzeit gelang dem Gastgeber das 4:0 durch Emre Ayrun. „Wir hatten gute 15 Minuten nach der Pause, erklärte Schütte. In der zweiten Halbzeit habe Spelle offen gestaltet. „Aber einfach nur mitspielen reicht da einfach nicht.“
(PM)
(Bild: SC Spelle-Venhaus)
(07.04.24)