Die Idee, den westfälischen Raum und das Ruhrgebiet mit der Nordsee durch eine Wasserstraße zu verbinden, gab es bereits lange, bevor im Jahr 1886 der Preußische Staat – endlich – die Mittel dafür bereit stellte. Nach langen Vorarbeiten konnte 1892 mit dem Bau begonnen werden. 1898 waren die Arbeiten fast abgeschlossen, und ab dem 17. April 1899 wurde der Dortmund-Ems-Kanal auf ganzer Strecke dem vorläufigen Betrieb übergeben. Die offizielle Einweihung erfolgte schließlich am 11. August 1899 in Gegenwart des Deutschen Kaisers Wilhelm II., für den der Kanal ein Prestigeprojekt war. Für die Stadt und den Raum Meppen hatte die Wasserstraße herausgehobene Bedeutung, auch, weil sich in der Bauzeit aber auch in der Folge große Wasserbauprojekte anschlossen. Sie betrafen bereits vorhandene Kanäle wie den 1824-28 errichteten Ems-Hase-Kanal, aber auch Kanalbrücken und -schleusen, nicht zuletzt den Kanalhafen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Erfordernissen der modernen Kanalschifffahrt angepasst werden mussten.
In der von Heimatverein und Stadtmuseum Meppen zusammengestellten Foto-Ausstellung werden anlässlich des 125. Jahrestages der Eröffnung in der Arenbergischen Rentei die Geschichte und die Entwicklung des Kanals und seiner Bauwerke im Raum Meppen dargestellt und erläutert.
Die Ausstellung läuft vom 11. August bis zum 15. September 2024 und ist Dienstag bis Donnerstag von 14 bis 17 Uhr zu sehen.
Gruppenbesuche (auch außerhalb der Öffnungszeiten) und Führungen sind auf Anfrage möglich. Kontakt – Email: info@heimatverein-meppen.de Telefon: 05931-1086.
(Bilder: Stadt Meppen)
(PM)
(07.08.24)