In den letzten Jahrzehnten hat sich West- und Mitteleuropa zum Epizentrum der iGaming-Industrie entwickelt. Die Einnahmen aus dem Online-Glücksspiel werden in dieser Region im Jahr 2025 voraussichtlich 31,28 Milliarden Euro erreichen und zwischen 2025 und 2029 eine jährliche Wachstumsrate von 4,25 Prozent aufweisen. Die europäischen iGaming-Märkte sind die reichsten und aktivsten der Welt, aber sie sind auch die ältesten und verfügen daher über die stabilsten und komplexesten Vorschriften aller Regionen. Die europäischen Glücksspielregelungen dienen als Beispiel für den Rest der Welt, sind aber nicht immer erfolgreich bei der Bekämpfung des Schwarzmarktes und werden manchmal kritisiert.
Die DACH-Region (Anm.: D-Deutschland, A-Österreich und CH-Schweiz) hat einige der besten Gewinnmargen und neue Gesetze zur Regulierung der Glücksspielindustrie. Bei der Auswahl der Informationen für diesen Artikel haben wir mit den besten IGaming Experten von Gamblizard DE gesprochen. Sie haben eine Web-Version ihrer Website, auf der sie Online-Casinos bewerten und auch die günstigsten Boni auflisten. Wenn Sie auf der Suche nach ehrlichen Casino-Informationen sind, dann sollten Sie die Gamblizard-Seite besuchen.
Glücksspielregulierung in Deutschland
Ein Land mit ausgefeilten Gesetzen und einer umfassenden Bürokratie hat eine ebenso detaillierte Glücksspielregelung. Die 2008 eingeführte Gesetzgebung war streng und verbot alle Formen des Online-Glücksspiels bis 2021, als ein neues zwischenstaatliches Glücksspielkompaktsystem eingeführt wurde, das sowohl Online-Glücksspiele als auch Wetten im Land reguliert.
Nicht nur die deutschen Anbieter, sondern auch der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) behaupten, dass die neue Regelung, die den Glücksspielmarkt des Landes öffnen soll, die Aktivitäten erheblich einschränkt, und bezeichnen die deutschen Rechtsvorschriften als die strengsten. Im Vergleich dazu wird Deutschland, ein Land mit einer größeren Bevölkerung als das Vereinigte Königreich, im Jahr 2023 weniger mit Glücksspielen verdienen – nur 4,8 Mrd. Euro gegenüber 12,05 Mrd. Euro im Vereinigten Königreich.
Zu den Beschränkungen gehören ein Wettlimit von 1 € für Spielautomaten und ein Einzahlungslimit von 1000 € pro Monat, ein Verbot, prominente Athleten in die Wettwerbung einzubeziehen, Beschränkungen für die angebotenen Sportarten (zu denen beispielsweise Cybersportarten nicht gehören) und eine Reihe weiterer Einschränkungen. Mehr über diese und andere Feinheiten der Glücksspielgesetzgebung in Deutschland können Sie im neuen Blog von Gamblizard nachlesen.
Diese strenge Regulierung lockt Spieler zu nicht lizenzierten Plattformen und Offshore-Online-Casinos und wurde von der lokalen Glücksspielgemeinde kritisiert.
Glücksspielregulierung in Österreich
Das Glücksspiel in Österreich wird durch das Glücksspielgesetz (GSpG) und das Finanzministerium geregelt, das für die Überwachung der lizenzierten Unternehmen zuständig ist. Die Einnahmen aus dem Online-Glücksspiel werden für 2024 auf 683 Millionen Euro geschätzt, aber die Branche ist monopolisiert.
Es gibt zwar Ausnahmen: bestimmte Arten von Wetten, Spiele mit geringen Einsätzen und Geschicklichkeitsspiele – diese werden jedoch lokal von den österreichischen Bundesländern geregelt.
Internationale Online-Glücksspielplattformen können in Österreich nicht werben und einheimische Spieler anziehen. Die Österreichische Lotterien GmbH ist für den Betrieb von Lotterien, Gewinnspielen, Wetten auf Spielergebnisse, Lotterien, Sofortlotterien und E-Lotterien im Internet und über durchsichtige Terminals zugelassen; die Casinos Austria AG betreibt zwölf Casinos in Österreich und bietet eine Vielzahl von Tischspielen und Spielautomaten an.
Glücksspielregulierung in der Schweiz
Der Schweizer Glücksspielmarkt wird bis 2029 voraussichtlich 1,76 Mrd. Euro erreichen. Im Jahr 2023 erwirtschafteten die landbasierten Casinos einen Bruttospielertrag (GGR) von 623 Millionen CHF, was einem Rückgang von 1,1 % gegenüber 2022 entspricht. Der Bruttospielertrag der Online-Casinos stieg im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 14,3 Prozent auf 286 Millionen Franken.
1993 stimmten die Schweizer Bürger über die Aufhebung des Glücksspielverbots ab, und 2019 trat das Glücksspielgesetz in Kraft, mit dem zwei Arten von Glücksspielkonzessionen eingeführt wurden. Inhaber von Konzessionen des Typs B dürfen Einsätze von bis zu 25 Franken an Spielautomaten annehmen und können von den Kantonen, in denen sie ansässig sind, zur Zahlung der kantonalen Bruttospielertragssteuer verpflichtet werden – diese Einschränkungen gelten nicht für Inhaber von Konzessionen des Typs A.
Ein Teil der Glücksspieleinnahmen geht an die Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung. Insgesamt haben die Schweizer Casinos in den letzten 20 Jahren mehr als 8 Milliarden Franken an Steuern an die Staatskasse abgeführt, wovon 6,253 Milliarden Franken in die AHV flossen und 1,056 Milliarden Franken an die Kantone der B-Konzessionäre zurückgegeben wurden.
Der Bundesrat und die Eidgenössische Spielbankenkommission erteilen eine begrenzte Anzahl von Konzessionen für eine Dauer von 20 Jahren. Die aktuellen Konzessionen laufen Ende 2024 aus, und die neuen Konzessionäre wurden im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens ausgewählt, für das Bewerbungen vom 1. Juni 2022 bis zum 31. Oktober 2022 angenommen wurden. Die neuen Konzessionen wurden am 27. April 2022 beschlossen – es wird 23 Zonen in der ganzen Schweiz und 23 Konzessionen der Typen A und B geben, die vom 1. Januar 2025 bis Ende 2044 gültig sind. Alle Schweizer Casinos sind Mitglieder des Schweizerischen Casino-Verbandes.
Vergleich der Glücksspielgesetze in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Aspekt | Deutschland | Österreich | Schweiz |
Gesetzgebung | Zwischenstaatlicher Glücksspielstaatsvertrag (2021) | Glücksspielgesetz (GSpG) | Glücksspielgesetz (2019) |
Hauptregulierungsbehörde | Deutsche Sportwettenverband (DSWV) | Finanzministerium | Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) |
Marktgröße (2024/2029 Prognosen) | 4,8 Mrd. Euro (2023, niedriger als UK) | 683 Mio. Euro (2024, Online-Glücksspiel) | 1,76 Mrd. Euro (2029 Prognose) |
Monopolisierung | Nein, aber strenge Einschränkungen | Ja, durch Casinos Austria AG und Lotterien GmbH | Teilweise (Konzessionen Typ A und B) |
Wettlimits und Einzahlungslimits | Wettlimit 1€, Einzahlungslimit 1000€ pro Monat | Keine strikten Limits erwähnt | Einsatzlimit 25 CHF (Typ B Automaten) |
Steuerverwendung | Keine spezifische Steuerzuweisung | Nicht spezifiziert | Ein Teil fließt in die AHV und Kantone |
Besonderheiten | Strikte Regelung treibt Spieler zu Offshore-Casinos | Lokale Regulierung für bestimmte Wetten und Spiele | Lizenzen für 20 Jahre, stark regulierte Vergabeprozesse |
Vergleich Glücksspielregulierung DACH bei gamblizard.de
Tipps für verantwortungsvolles Spielen
Online-Casinos machen zwar großen Spaß, aber Sie sollten immer die Kontrolle behalten. Sie sollten immer ein Budget für das Spielen haben, das Sie nie überschreiten sollten. Sie sollten auch immer eine Pause einlegen, wenn Sie viel Zeit mit dem Spielen verbringen. Sie sollten wissen, dass Glücksspiele süchtig machen und sich negativ auf Ihr Leben auswirken können. Sie werden nicht nur Geld verlieren, sondern auch Ihr soziales und emotionales Wohlbefinden. Suchen Sie sofort professionelle Hilfe, wenn Sie sich nicht in der Lage fühlen, Ihr Glücksspielverhalten zu beenden. Denken Sie daran, dass Glücksspiele keine Lösung für finanzielle oder persönliche Probleme sind. Spielen Sie verantwortungsbewusst, um sich und Ihre Familie zu schützen.
Schlussbemerkungen
In der DACH-Region entwickeln sich die Glücksspielmärkte ständig weiter, wobei Deutschland, Österreich und die Schweiz strenge, aber unterschiedliche Vorschriften anwenden. In Deutschland hat die strenge Gesetzgebung zu Beschränkungen wie Einzahlungs- und Einsatzlimits geführt, was dazu geführt hat, dass Spieler auf unregulierte Plattformen ausweichen, und kritisiert wurde. In Österreich ist der Glücksspielmarkt monopolisiert und wird von staatlich konzessionierten Betreibern beherrscht, und internationale Plattformen sind nicht zugelassen. Die Schweiz reguliert das Glücksspiel streng über Konzessionen, deren Einnahmen teilweise der Sozialversicherung zu
(07.01.25)