Spelle: Für Artem Popov gibt es auch weiterhin nur einen einzigen Verein: Der technisch starke Offensivspieler hat dem Fußball-Oberligisten SC Spelle-Venhaus auch für die Saison 2025/26 zugesagt. Er ist bereits sei 22 Jahren für Schwarz-Weißen aktiv. Seit 2016 gehört er zum Kader der ersten Mannschaft.
Der 27-jährige Popov, dessen jüngster Bruder Jan ebenfalls zum Kader zählt und nur für den SCSV aufgelaufen ist, hat im Herrenbereich rund 170 Spiele für seinen Stammverein bestritten. Und er will weiterhin vor allem auf dem Platz stehen. „Ich bleibe nicht nur beim Verein, weil ich schon so lange da bin“, sagt erx – und weiß, dass diese Treue Seltenheitswert hat.
Nach durchwachsener Regionalliga-Saison ist Popov gut in die Oberliga gestartet. In der vierten Liga hat er nicht so oft gespielt, wie er erhofft hatte. Im vergangenen Sommer meldete er sich zurück. „Ich hatte ziemlich gute Phasen.“ Der Sportliche Leiter Markus Schütte bescheinigt dem Spieler sogar eine überragende Vorbereitung.
Doch zum Saisonstart fehlte Popov verletzt, meldete sich aber mit dem Joker-Siegtor in Delmenhorst (2:1) eindrucksvoll zurück. Im Oktober wurde der Fußballer nach zwei Torvorbereitungen beim 3:0 beim VfL Oldenburg erneut verletzt, hatte aber noch Glück im Unglück. Sein Gegenspieler erwischte ihn am linken Fußgelenk. Doch es war nichts gebrochen. Aber Popov war erneut drei Spieltage draußen, gab gegen Verden sein Comeback und schoss fünf Tage später gegen den SV Wilhelmshaven das späte Tor des Spiels.
„Mich kriegt man nicht so schnell unter. Wenn die Verletzungpause vorbei ist, bin ich wieder zu 100 Prozent dabei“, erklärt Popov, der im Training und im Spiel immer ans Limit geht. „Ich will mich weiter entwickeln, auch wenn es auf dem Platz mal nicht so läuft. Wäre ich fit gewesen, hätte ich auch häufiger gespielt“, sagt er selbstbewusst.
Dabei kommt dem Fußballer die neue Spielweise unter Trainer Tobias Harink entgegen. Dass der SCSV die Bälle hinten heraus oft flach spielt, behagt ihm. „Das liegt mir eher“, weil er nicht so lang und kopfballstark sei. Mehr Ballbesitz und mehr Anspiele auf der Zehnerposition wertet er als positiv
Mit dem dritten Tabellenplatz zur Winterpause zeigt sich Popov zufrieden. Das sei eine gute Ausgangsbasis für das Restprogramm.
„Ich bin froh, dass Artem wieder zugesagt hat“, betont Schütte. „Er ist ein super Fußballer, ich kenne ihn lange genug. Er hat gut gezündet auch durch das neue System“, verweist der Sportliche Leiter auf zwei Tore und mehrere Vorbereitungen. „Artem gibt immer Gas. Er lebt den Verein, weiß, was er an Spelle hat, und wir wissen, was wir an ihm haben.“
Artem Popov habe wie seine Brüder Anton und Jan immer den Anspruch von Anfang an zu spielen. „Sie gehören zu Spelle.“ Schütte würde sich wünschen, dass das Trio häufig zusammen in der Start-Elf steht, so wie er selbst früher mit seinen Brüdern Wolfgang und Thorsten.
Sechste Spieler-Zusage
Artem Popov hat als sechster Spieler beim SCSV für die nächste Saison zugesagt. Vor ihm verlängerten bereits Janik Jesgarzewski, Steffen Wranik, Anton Popov, Tom Winnemöller und Jost Krone. Auch Coach Tobias Harink sowie die Co-Trainer Henry Hupe und Marius Kattenbeck bleiben bis 2026 bei den Schwarz-Weißen. Als erster externer Zugang steht Max Meier fest.
(Bild: SC Spelle-Venhaus)
(PM)
(16.01.25)