
Meppen / Osnabrück: Ersten Medienberichten nach ist das Urteil im Prozess gegen vier Angeklagte gefallen, die im Mai vergangenen Jahres eine 17-Jährige erst stundenlang gequält und anschließend bewusstlos in die Ems geworfen haben.
Demnach sollen gegen die drei 19- und 25-jährigen Männer Haftstrafen von elf Jahren und 6 Monaten sowie acht Jahren und sechsJahren verhängt worden sein. Die 27-jährige Angeklagte wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt.
Die vier Verurteilten sollen bei ihrer Tat zunächst in der Absicht zur schweren Körperverletzung gehandelt haben. Dabei haben sie die 17-Jährige gequält, indem sie Zigarettenstummel auf ihrer Haut ausdrückten, sie gewürgt und geschlagen haben und zusätzlich mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Das Motiv sei wahrscheinlich Rache gewesen. Das Mädchen wurde von der Gruppe unter einem Vorwand in einen Wald gelockt, anschließend haben sie sie gefesselt. Der Jugendlichen wurden die Wertsachen abgenommen und unter Qual sowohl die Handy- als auch die Bank-PIN entlockt. Auf dem Handy fanden die Täter dann Chatverläufe, die offenbar einen Wandel in den Gedanken der Tätergruppe hervorriefen. Sie quälten die Jugendliche bis zur Bewusstlosigkeit und warfen sie dann in die Ems – dadurch nahmen sie ihren Tod billigend in Kauf.
Das Mädchen schwebte zwischenzeitlich in Lebensgefahr, sie konnte sich aber aus eigener Kraft aus dem Wasser retten.
Die Plädoyers für das nun gefällte Urteil sind unter Ausschluss der Öffentlichkeit gehalten worden.
(Symbolbild)
(07.03.25)